01.10.2013 Aufrufe

Datenreport 2002

Datenreport 2002

Datenreport 2002

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

elle 2 geht darauf genauer ein und zeigt, dass sich diese erhöhte Zustimmung<br />

auch für einzelne soziale Gruppen bestätigt. Nur die unter 35-Jährigen waren auch<br />

1998 schon für diese Thematik sensibilisiert.<br />

Tabelle 2 gibt auch Auskunft darüber, wie weit verbreitet eine private Altersvorsorge<br />

in der Bevölkerung tatsächlich ist. Hier ist ebenfalls ein erheblicher Anstieg<br />

in dem Zeitraum zwischen 1998 und 2001 zu verzeichnen. Am stärksten haben<br />

diejenigen mit hohem Bildungsabschluss in eine private Altersvorsorge investiert.<br />

Die Verteilung in der Gesamtbevölkerung unterliegt großen Schwankungen. Akademiker<br />

und Personen aus der oberen Einkommensgruppe verfügen am häufigsten<br />

über eine zusätzliche Alterssicherung. Im Jahr 2001 hat nahezu jede zweite<br />

Person in Deutschland eine private Altersvorsorge abgeschlossen (55 % in den<br />

alten, 45 % in den neuen Bundesländern).<br />

Weitere Informationen zum Thema Vorstellungen über einen angemessenen<br />

Lebensstandard siehe Teil I, Kap. 5.3, 4.4, 4.5 und 6.3.<br />

5.2 Der realisierte Lebensstandard<br />

Der Lebensstandard einer Person umfasst Güter und Dienstleistungen, die sie<br />

erwerben oder nutzen kann. Er lässt sich exemplarisch anhand der Haushaltsausstattung<br />

und der Realisierung von Freizeitaktivitäten und Maßnahmen der<br />

finanziellen Vorsorge messen, also daran, was die Menschen tatsächlich haben<br />

bzw. sich leisten können. Tabelle 3 zeigt, dass die Basisversorgung ohne Ost-<br />

West-Unterschiede in Deutschland gewährleistet ist: Innenbad, Fernseher, Telefon<br />

und Waschmaschine sind bei nahezu allen Befragten vorhanden.<br />

Über eine Reihe weiterer Dinge wie zum Beispiel ein Auto oder Urlaub verfügen<br />

mehr als zwei Drittel der Bevölkerung. Der Anteil derer, die nichts sparen können<br />

oder aus finanziellen Gründen auf eine Urlaubsreise verzichten müssen, ist allerdings<br />

vergleichsweise hoch: Etwa jedem sechsten westdeutschen und jedem<br />

vierten ostdeutschen Haushalt ist es im Jahr 2001 nicht möglich gewesen, 50 Euro<br />

pro Monat zurückzulegen. Nur bei wenigen Lebensstandardmerkmalen sinkt der<br />

Anteil derer, die über sie verfügen, unter die 50-Prozent-Marke. Dazu zählt 1999<br />

noch der monatliche Restaurantbesuch und der Computer in den alten Bundesländern,<br />

im Jahr 2001 nur noch der private Internetzugang, in Ostdeutschland sind<br />

es zusätzlich der Geschirrspüler, Freunde zum Essen einladen, abgenutzte Möbel<br />

durch neue ersetzen können sowie die private Altersvorsorge. In dem Zeitraum<br />

zwischen 1998 und 2001 hat sich der Anteil der Bevölkerung, der über bestimmte<br />

Lebensstandardmerkmale verfügt, entweder stabil gehalten oder, wie in den<br />

neuen Bundesländern, erhöht. Vor allem die private Altersvorsorge, aber auch<br />

beispielsweise der Computer gehören für eine immer größer werdende Anzahl<br />

von Personen zum alltäglichen Leben. Bei der Verfügbarkeit über grundlegende<br />

Haushaltsausstattungen sind kaum mehr Unterschiede zwischen Ost und West<br />

467

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!