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Datenreport 2002

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zu wollen (»Welche der folgenden Aussagen treffen für Sie zu?«; Mehrfachnennungen<br />

möglich).<br />

Als häufigster Grund, sich einer beruflichen Weiterbildung zu verweigern, wird ein<br />

finanzieller genannt: »Wenn berufliche Weiterbildung mit Kosten oder Verdienstausfall<br />

verbunden ist, kommt das für mich nicht in Frage.« Unabhängig von Alter<br />

und Region bekennt sich rund die Hälfte aller Erwerbstätigen dazu, nicht selber<br />

in zusätzliche berufliche Bildung investieren zu wollen. Zwar zeigt sich, dass finanzielle<br />

Motive einer Verweigerungshaltung mit zunehmendem Qualifikationsniveau<br />

an Bedeutung verlieren. Der Anteil der investitionsunwilligen Akademiker ist<br />

jedoch noch immer erstaunlich hoch. Auch das am zweithäufigsten genannte<br />

Motiv einer Nicht-Teilnahme, der Zeitfaktor, spielt bei niedrigeren Qualifikationsniveaus<br />

und Jüngeren eine größere Rolle; der Alterseffekt ist in Ostdeutschland<br />

stärker ausgeprägt. Hier sind Interdependenzen mit dem finanziellen Motiv nicht<br />

auszuschließen. Rund ein Drittel der Befragten schließlich vermutet: »Durch Teilnahme<br />

an beruflicher Weiterbildung kann ich meine persönlichen Berufschancen<br />

Tab. 2b: Motive, die gegen eine Teilnahme<br />

an beruflicher Weiterbildung sprechen<br />

Motive Altersgruppe<br />

20 bis unter 45 Jahre 45 bis unter 65 Jahre Tot.<br />

Qualifikationsniveau<br />

oaB maB FHS/ Tot. oaB maB FHS/ Tot.<br />

HS<br />

HS<br />

in % (Spalten); Mehrfachnennungen möglich<br />

Westdeutschland<br />

Finanzielle Gründe 58 49 29 47 54 44 20 42 45<br />

Keine Zeit 49 44 39 44 44 38 29 38 41<br />

Keine Verbesserung<br />

der Berufschancen 33 22 20 24 55 48 36 47 33<br />

Generell kein Interesse 40 15 4 18 60 38 15 39 26<br />

Ostdeutschland<br />

Finanzielle Gründe 61 55 26 52 60 49 29 46 50<br />

Keine Zeit 46 43 34 42 30 32 24 30 37<br />

Keine Verbesserung<br />

der Berufschancen 27 24 15 23 55 45 30 43 31<br />

Generell kein Interesse 12 15 5 13 57 30 13 28 19<br />

Stichprobe umfasst Vollzeit-, Teilzeit- oder geringfügig Erwerbstätige, sofern diese nicht in einer<br />

betrieblichen Ausbildung/Lehre, einer betrieblichen Umschulung oder in Vollzeitausbildung sind.<br />

Hinweis: Die Frage wurde allen Erwerbstätigen gestellt, unabhängig davon, ob sie an beruflicher<br />

Weiterbildung teilnahmen oder nicht.<br />

Legende zum Qualifikationsniveau:<br />

oaB: ohne abgeschlossene Berufsausbildung;<br />

maB: mit abgeschlossener Berufsausbildung (Lehre, Berufsfachschule/Handelsschule, Schule<br />

des Gesundheitswesens, Fachschule, Beamtenausbildung oder »sonstiger (beruflicher)<br />

Ausbildungsabschluss«);<br />

FHS/HS: Fachhochschule/Ingenieurschule oder Universität/Hochschule.<br />

Vorläufige Hochrechnungsfaktoren.<br />

Datenbasis: SOEP 2000.<br />

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