Datenreport 2002

Tab. 9: Entwicklung von Wareneinfuhr und Warenausfuhr 1
in Mrd. EUR
Jahr Einfuhr 2 Ausfuhr 2 Saldo 3
1960 21,8 24,5 2,7
1970 56,0 64,1 8,0
1980 174,5 179,1 4,6
1985 237,1 274,6 37,5
1990 293,2 348,1 54,9
1991 329,2 340,4 11,2
1992 326,0 343,2 17,2
1993 289,6 321,3 31,6
1994 315,4 353,1 37,6
1995 339,6 383,2 43,6
1996 353,0 403,4 50,4
1997 394,8 454,3 59,5
1998 423,5 488,4 64,9
1999 444,8 510,0 65,2
2000 4 538,4 596,9 58,4
1 Bis einschl. 1989 früheres Bundesgebiet, ab 1990 Deutschland.
2 Spezialhandel entsprechend der Außenhandelsstatistik.
3 Ausfuhren abzüglich Einfuhren.
4 Revidierte Ergebnisse für Ausfuhr und Einfuhr insgesamt. Bei den nach Waren und Ländern aufgegliederten
Außenhandelsergebnissen konnte aus technischen Gründen noch keine Revision für
das Berichtsjahr 2000 vorgenommen werden, es kann daher zu Abweichungen gegenüber den
revidierten globalen Außenhandelsergebnissen kommen.
Innerhalb der europäischen Länder bilden die EU-Mitgliedstaaten das Schwergewicht.
Mit ihnen wickelt Deutschland mehr als die Hälfte seiner Aus- und Einfuhren
ab, obwohl der Anteil der EU-Länder am Welt-Bruttoinlandsprodukt nur
rund 20 % beträgt. In den letzten Jahren hat vor allem der Handel mit Mittel- und
Osteuropa überdurchschnittlich an Bedeutung gewonnen. Dies wird auch dadurch
unterstrichen, dass der deutsche Außenhandel mit dieser Region im Jahr 2000
denjenigen mit den Vereinigten Staaten leicht überstieg. Dennoch ist der amerikanische
Kontinent für den deutschen Außenhandel der zweitwichtigste Markt,
der 2000 rund 14 % der deutschen Ausfuhren aufnahm und 11 % der Einfuhrgüter
lieferte. Wirtschaftlich dominiert wird der deutsch-amerikanische Außenhandel
von dem Warenaustausch mit den USA; in die USA gingen im Jahr 2000
mehr als drei Viertel aller deutschen für Amerika bestimmten Ausfuhren, bei der
Einfuhr war der Anteil noch höher.
Während Deutschland wesentlich mehr nach Amerika liefert, als es von dort bezieht,
ist es im deutschen Außenhandel mit Asien gerade umgekehrt. Auf diesem
Kontinent verzeichnet Deutschland traditionell Handelsbilanzdefizite, die in
den letzten Jahren noch gestiegen sind. So wuchsen die deutschen Ausfuhren
nach Asien zwar im Jahr 2000 gegenüber dem Vorjahr um 26 % auf 62,3 Mrd.
Euro; gleichzeitig stiegen jedoch im gleichen Zeitraum die deutschen Einfuhren
aus Asien um 30,2 % auf 87,0 Mrd. Euro. Größter asiatischer Handelspartner
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