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Datenreport 2002

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sinkende Fertilitätsraten waren in der Vergangenheit bei den bestehenden Rahmenbedingungen<br />

die Konsequenz aus dieser Situation. Im Jahre 2000 lebte laut<br />

Ergebnissen des SOEP in Ostdeutschland nur noch knapp ein Drittel der Frauen im<br />

Alter von 16 bis 59 Jahren in Haushalten mit Kindern unter 16 Jahren, 1991 waren<br />

es noch 42 %. Auch in Westdeutschland realisieren immer weniger Frauen ihren<br />

Kinderwunsch, um den steigenden Anforderungen am Arbeitsmarkt und um der<br />

notwendigen eigenständigen Existenzsicherung gerecht werden zu können.<br />

Dieser Entwicklung können eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung und ein größeres<br />

Engagement der Väter in der Familienarbeit genauso wie Reformen des Steuerund<br />

Sozialsystems mit gleichstellungspolitischen Zielsetzungen entgegenwirken.<br />

Frauen haben heute höhere Qualifikationen denn je. Unternehmen profitieren zur<br />

langfristigen Sicherung qualifizierten Personals von der Erwerbsbeteiligung der<br />

Frauen. Der Realisierung von Erwerbswünschen der Frauen sollte daher unter<br />

wirtschafts- wie auch sozialpolitischen Gesichtspunkten ein gleich hoher Stellenwert<br />

wie dem der Männer eingeräumt werden.<br />

(Jürgen Schupp/Elke Holst)<br />

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