Datenreport 2002

sie im Beitrag der Landwirtschaft zur Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft
zum Ausdruck kommt.
13a.4.2 Weiterer Rückgang der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte
Seit 1991 sind die in den landwirtschaftlichen Betrieben mit betrieblichen Arbeiten
Beschäftigten um rund 24 % oder knapp 445 000 Personen zurückgegangen. Das
waren 250 000 Personen im früheren Bundesgebiet und 195 000 in den neuen
Ländern. Dieser Rückgang entspricht der Arbeitsleistung von 370 000 Vollbeschäftigten.
1999 überwogen im früheren Bundesgebiet nach wie vor die Familienarbeitskräfte
mit gut 900 000 Personen (ca. 70 %) von nahezu 1,3 Mill. Personen insgesamt.
Unter den Familienarbeitskräften waren rund 220 000, das ist jede/r Vierte, vollbeschäftigt.
In den neuen Ländern dominierte immer noch die Lohnarbeit. Von den knapp
170 000 in der Landwirtschaft Tätigen waren rund 97 000 ständige familienfremde
Arbeitskräfte (fast 60 %), unter ihnen ca. 86 000 bzw. 88 % Vollbeschäftigte.
Von den 39 000 Familienarbeitskräften war in den neuen Ländern auch nur jede/r
Vierte vollbeschäftigt.
Tab. 4: Entwicklung der Arbeitsleistung in der Landwirtschaft
im früheren Bundesgebiet 1950 bis 1999
Wirtschaftsjahr/Kalenderjahr Betriebliche Arbeitsleistung in AK-Einheiten 1
1 000 je 100 Hektar
landwirtschaftlich
genutzter Fläche
1950/51 2 3 885 29,0
1960/61 2 2 415 18,5
1970/71 2 1 434 11,5
1980 987 8,2
1988 821 7,0
1993 646 5,5
1995 571 4,9
1997 535 4,6
1999 500 4,3
1 Eine AK-Einheit entspricht der Arbeitsleistung einer mit betrieblichen Arbeiten vollbeschäftigten
Arbeitskraft im Alter von 16 bis unter 65 Jahren.
2 Ohne Stadtstaaten.
Der Zeitvergleich zeigt die Abwanderung der Arbeitskräfte aus der Landwirtschaft,
insbesondere durch fortschreitende Technisierung. Während für das
Wirtschaftsjahr 1950/51 noch eine betriebliche Arbeitsleistung von 29 AK-Einheiten
je 100 Hektar errechnet wurde, waren es 1999 nur noch 4,3 AK-Einheiten
je 100 Hektar.
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