Datenreport 2002

Tab. 2: Indikatoren der objektiven Lebensbedingungen
in Ost- und Westdeutschland nach sozialen Lagen 2001
Soziale Lagen Quintile
des Haushaltseinkommens
pro Kopf1 Unterversorgung
–
Lebensstandard2
Finanzielle Situation
des Haushaltes
hat sich im letzten
Jahr3 ...
West Ost West Ost West Ost
UnterstesMittleresOberstesUnterstesMittleresOberstes
in %
+ – + –
Bis 60 Jahre
Leit. Ang./Höh. Beamte
Qual. Ang./Geh.
2 19 35 – – – 0 – 49 7 – –
Beamte
Einf., Mittl. Ang./
5 20 30 7 35 19 2 5 38 12 32 15
Beamte 12 21 22 31 24 5 7 8 33 15 20 16
Meister/Vorarbeiter 24 21 10 – – – 17 – 14 7 – –
Facharbeiter
Un-, angelernte
22 20 13 35 16 5 5 11 30 11 13 38
Arbeiter
Selbstständige, freie
39 21 3 – – – 25 – 29 18 – –
Berufe 6 16 50 13 18 16 0 0 39 6 35 29
Arbeitslose 62 7 0 52 8 0 21 23 7 47 16 41
Hausfrauen/-männer 28 21 8 – – – 15 – 19 15 – –
Studium/Lehre 4 – 49 4 – –
Noch nie erwerbstätig
61 Jahre und älter
38 4 4 – – – 6 – 22 13 – –
Noch erwerbstätig 17 13 31 – – – 12 – 18 25 44 19
Noch nie erwerbstätig 18 19 0 – – – – – 4 18 – –
Rentner (ehem. Arb.)
Rentner (ehem. Ange-
12 31 10 12 30 0 10 1 9 13 9 15
stellte, Beamte) 6 24 31 2 46 7 4 2 10 11 13 12
1 Bedarfsgewichtetes Haushaltseinkommen pro Kopf.
2 Anteil der Personen, die angeben, dass sie sich mindestens acht von vorgegebenen 19 Lebensstandard-Aspekten
»nicht leisten können«.
3 +: »deutlich verbessert oder verbessert«; –: »deutlich verschlechtert oder verschlechtert«; fehlende
Anteile auf 100 Prozent: »gleich geblieben«.
– Fallzahl zu gering.
Datenbasis: Wohlfahrtssurvey Trend 2001.
mit einem mittleren oder niedrigeren Einkommen verbunden sind. Vergleicht man
die finanzielle Situation der verschiedenen sozialen Lagen in Ost- und Westdeutschland,
dann liegt dabei die Gruppe der (Fach-)Arbeiter und der einfachen
Angestellten näher am westdeutschen Niveau, als das für höher qualifizierte
Gruppen der Fall ist.
Eine über die Einkommenssituation hinausgehende Betrachtung des erreichten
bzw. nicht erreichten Lebensstandards (vgl. Teil II, Kap. 5) macht deutlich, dass mit
den einzelnen sozialen Lagen auch erhebliche Unterschiede in der materiellen
Versorgung einhergehen können. In Ost- und Westdeutschland finden sich vor
allem bei den nicht (mehr) in das Erwerbssystem eingegliederten Gruppen und
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