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Datenreport 2002

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Dabei ist zu berücksichtigen, dass in die Ausgaben sowohl die Preis- wie auch die<br />

Mengenkomponente eingeht. Der Anstieg eines Ausgabepostens kann also durch<br />

Preissteigerungen und/oder Erhöhung der nachgefragten Menge verursacht werden.<br />

Als dritte Möglichkeit ist der Übergang auf höherwertige und damit teurere<br />

Waren denkbar (Substitution). In der Regel ist die Ausgabensteigerung auf eine<br />

Kombination aller drei Faktoren zurückzuführen, wobei eine Komponente durchaus<br />

überwiegen kann.<br />

Tab. 6: Entwicklung der Konsumbereiche im früheren Bundesgebiet 1<br />

Aufwendungen in Prozent<br />

4.5.1 Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren<br />

1962/63 1969 1973 1978 1983 1988 1993 1998<br />

Private Konsumausgaben<br />

Nahrungsmittel, Getränke,<br />

100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Tabakwaren 36,7 29,7 23,4 20,5 19,1 17,3 16,3 13,7<br />

Bekleidung und Schuhe<br />

Wohnen, Energie,<br />

12,1 10,8 10,3 9,2 8,0 8,2 7,7 5,7<br />

Wohnungsinstandhaltung 15,8 18,8 21,0 21,9 26,0 26,4 27,2 32,2<br />

dar.: Wohnungsmieten u. Ä. 11,1 13,4 15,1 15,7 17,4 19,3 19,9 24,8<br />

Energie<br />

Innenausstattung, Haushalts-<br />

4,2 4,9 5,4 5,8 7,4 6,1 5,6 4,6<br />

geräte und -gegenstände 9,8 11,4 10,4 9,6 8,2 7,7 6,8 6,8<br />

Gesundheitspflege 1,2 1,2 2,6 2,4 2,3 2,6 3,4 3,8<br />

Verkehr<br />

Nachrichtenübermittlung<br />

7,2<br />

6 11,3<br />

0,6<br />

11,6<br />

1,5<br />

14,0<br />

2,0<br />

14,1<br />

2,1<br />

14,0<br />

2,1<br />

14,8<br />

2,3<br />

13,5<br />

2,5<br />

Freizeit, Unterhaltung, Kultur 7,3 6 6,4<br />

8,1 8,6 10,1 10,9 10,8 11,8<br />

Bildungswesen 0,5 0,5 0,4 0,6 0,6 0,6 0,5<br />

Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen<br />

4,7 5,7 6,8 7,5 6,1 6,8 6,3 5,0<br />

Andere Waren<br />

und Dienstleistungen 4,0 4,6 3,7 3,8 3,4 3,5 3,7 4,3<br />

1 Ergebnisse der EVS (die Daten der Erhebungen vor 1998 wurden an die Systematik 1998 angepasst).<br />

Näheres siehe Abschnitt 4.4.<br />

Die beschriebene rückläufige Entwicklung der Ausgabenanteile für Nahrungsmittel,<br />

Getränke und Tabakwaren im früheren Bundesgebiet hat auch für die neuen<br />

Länder und Berlin-Ost Gültigkeit. Mit einem Ausgabenanteil von 15,8 % gab der<br />

ostdeutsche Haushalt 1998 für Ernährung im Durchschnitt anteilsmäßig zwar noch<br />

mehr aus als der westdeutsche Haushalt (13,7 %), allerdings hatte sich seit 1993<br />

der Unterschied deutlich verringert. Einem Anteil der Nahrungsmittelausgaben am<br />

Privaten Konsum von 16,3 % im Westen stand damals ein Anteil von 20,1 % im<br />

Osten gegenüber.<br />

Wie die Ergebnisse des Sondererhebungsteiles »Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren«<br />

der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1998 zeigen, ist auch<br />

hinsichtlich der Struktur der gekauften Lebensmittel in beiden Teilen Deutschlands<br />

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