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Datenreport 2002

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tivitätseinbußen können aber auch kompensiert werden, indem Aktivitäten, die<br />

nicht mehr ausgeübt werden können, durch andere ersetzt werden.<br />

Das im Folgenden betrachtete Spektrum sozialer Aktivitäten reicht von kollektiv<br />

geteilten Aktivitäten, wie dem Besuch von kulturellen Veranstaltungen und aktivem<br />

Sport, bis hin zu eher produktiven Tätigkeiten, wie dem ehrenamtlichen Engagement<br />

in Vereinen, Verbänden oder sozialen Diensten sowie dem Kirchgang bzw.<br />

dem Besuch von religiösen Veranstaltungen. Knapp ein Viertel der westdeutschen<br />

und mehr als ein Drittel der ostdeutschen über 70-Jährigen üben keine dieser<br />

Tätigkeiten in ihrer Freizeit aus. Damit liegt die Quote der Nichtbeteiligung an<br />

sozialen Aktivitäten bei den Älteren deutlich über dem gesamtgesellschaftlichen<br />

Tab. 2: Niveau sozialer Beteiligung 1999<br />

Gesamtpopulation<br />

1<br />

Westdeutschland Ostdeutschland<br />

Ältere Population Gesamtpopulation1<br />

Ältere Population<br />

Insgesamt2<br />

70–74<br />

Jahre<br />

75<br />

Jahre<br />

u. älter<br />

Insgesamt2<br />

70–74<br />

Jahre<br />

75<br />

Jahre<br />

u. älter<br />

Keine soziale Beteiligung 12 23 15 29 22 38 37 39<br />

Soziale Beteiligung, davon 3 :<br />

1 25 38 31 44 37 48 47 49<br />

2 32 34 34 34 37 37 37 37<br />

3 27 19 22 17 21 12 11 13<br />

4 16 9 14 6 6 3 5 1<br />

Mittelwert<br />

Durchschnittliches<br />

Aktivitätsniveau 4 1,4 1,5 1,5 1,5 1,3 1,3 1,3 1,4<br />

1 Alle Personen ab 16 Jahren.<br />

2 Alle Personen über 70 Jahre.<br />

3 Anzahl der Tätigkeiten, die »jede Woche«, »jeden Monat« oder »selten« ausgeübt werden. Hierzu<br />

zählen: Besuch kultureller Veranstaltungen, aktiver Sport, ehrenamtliche Tätigkeit und Kirchgang<br />

bzw. Besuch von religiösen Veranstaltungen.<br />

4 Durchschnittliche Aktivität über alle vier ausgeübten Tätigkeiten auf einer Skala von 1 = selten bis<br />

2 = jede Woche/jeden Monat.<br />

Datenbasis: SOEP 1999.<br />

Durchschnitt (vgl. Tab. 2). Zwischen den beiden höchsten Altersgruppen zeigen<br />

sich allerdings Unterschiede innerhalb der beiden Landesteile. Während in Ostdeutschland<br />

die beiden ältesten Gruppen zu gleichen Teilen – mit 37 bzw. 39 % –<br />

nicht partizipieren, stellt sich in Westdeutschland ein Rückgang der Beteiligung<br />

erst in der höchsten Altersgruppe ein. Hier nimmt der Anteil bei den über 75-Jährigen<br />

von 15 auf 29 % zu.<br />

Das gesellschaftliche und soziale Engagement älterer Menschen konzentriert sich<br />

auf eine geringe Anzahl von Tätigkeiten (vgl. Tab. 2). Am häufigsten wird von den<br />

über 70-Jährigen eine von vier Aktivitäten (West: 38 %, Ost: 48 %) ausgeübt. Insgesamt<br />

ist ein geringer Anteil älterer Menschen in mehreren Formen beteiligt. Nur<br />

in %<br />

555

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