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Datenreport 2002

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größte Posten des Sozialbudgets (9,9 %). Hierzu gehören insbesondere sozialpolitisch<br />

motivierte Steuererleichterungen wie das Splitting-Verfahren für Ehegatten<br />

und der Familienleistungsausgleich. »Soziale Hilfen und Dienste« bildeten<br />

mit einem Anteil von 7,2 % den drittgrößten Block im Sozialbudget. In diesem<br />

Leistungsbereich sind Sozialhilfe, Jugendhilfe, Ausbildungsförderung, Wohngeld,<br />

öffentlicher Gesundheitsdienst und Vermögensbildung zusammengefasst.<br />

Durch »Arbeitgeberleistungen« wurden insgesamt 52,4 Mrd. Euro aufgewendet.<br />

Hierzu zählen die Entgeltfortzahlungen im Krankheitsfall, die betriebliche Altersversorgung<br />

und die Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst sowie sonstige Arbeitgeberleistungen<br />

(z. B. Bereitstellung von Betriebswohnungen). Die »Leistungssysteme<br />

des öffentlichen Dienstes« hatten 1999 mit 49,0 Mrd. Euro einen Anteil<br />

Abb. 1: Finanzierung des Sozialbudgets 1999 nach Quellen<br />

in Prozent<br />

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung.<br />

von 7,3 % am Sozialbudget. Wie bei den »Allgemeinen Systemen« steht auch hier<br />

die Altersversorgung, und zwar die des öffentlichen Dienstes, im Vordergrund. Die<br />

Bedeutung der »Entschädigungsleistungen« verliert mit zunehmendem Abstand<br />

von den Ereignissen in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 bis 1945 an Gewicht.<br />

Durch finanzielle Entschädigungen für die Opfer der Gewaltherrschaft, des<br />

Krieges und der Kriegsfolgen versucht der Staat, einen materiellen Beitrag zur<br />

Wiedergutmachung zu leisten. 1999 wurden 7,3 Mrd. Euro für Entschädigungen<br />

verschiedener Art ausgegeben.<br />

Die so genannten »Sondersysteme«, d. h. die Alterssicherung der Landwirte<br />

(1999: 3,4 Mrd. Euro) und die Versorgungswerke für freiberuflich Tätige (1999:<br />

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