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Datenreport 2002

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Hier verbergen sich allerdings altersbedingte Unterschiede. So gehört der Computer<br />

für die jüngere Generation häufiger zu den Notwendigkeiten des alltäglichen<br />

Lebens. Die Ansprüche an einen angemessenen Lebensstandard umfassen für<br />

eine relativ hohe Anzahl von Personen auch genügend Wohnraum, ein Auto und<br />

finanzielle Vorsorgeaktivitäten. Die Schwankungen zwischen 1998 und 1999 fallen<br />

in Ostdeutschland etwas stärker aus als in den alten Bundesländern, sind jedoch<br />

insgesamt geringfügig. Die Rangfolge der aufgelisteten Lebensstandard-Merkmale<br />

bleibt im Großen und Ganzen bestehen, die einhellige Meinung über eine<br />

Basisversorgung ebenfalls.<br />

Einen Ausnahmefall stellt die Einschätzung der privaten Altersvorsorge dar. Hier<br />

schlägt sich offenbar die öffentliche Debatte über die alternde Gesellschaft und<br />

eine notwendige Umstrukturierung des Rentensystems nieder. Zählte 1998 etwa<br />

jeder Dritte die private Altersvorsorge zum notwendigen Lebensstandard, so ist<br />

ein Jahr später schon die Hälfte der Bevölkerung dieser Meinung. Die nach dem<br />

Regierungswechsel im Herbst 1998 intensiv geführte Auseinandersetzung über<br />

eine zusätzliche private Altersvorsorge hat hier sicherlich Einfluss genommen. Ta-<br />

Tab. 2: Private Altersvorsorge im Meinungswandel<br />

Zeilenprozente<br />

»Eine private Altersvorsorge<br />

sollte sich jeder Haushalt in<br />

Deutschland leisten können« 1<br />

«Habe eine private<br />

Altersvorsorge« 2<br />

West Ost West Ost<br />

1998 1999 1998 1999 1998 1999 2001 1998 1999 2001<br />

Alter<br />

18– 34 Jahre 45 49 38 41 39 38 45 35 39 35<br />

35– 49 Jahre 40 55 31 46 57 67 69 41 53 59<br />

50– 64 Jahre 34 51 22 50 51 64 63 27 42 53<br />

65 Jahre und älter 21 45 10 26 30 43 38 6 23 24<br />

Bildung<br />

Ohne Ausbildung/<br />

Angelernt 24 37 19 39 19 29 23 5 15 11<br />

Lehre 39 51 27 45 63 57 58 47 39 44<br />

(Fach-)Hochschule 45 61 36 51 49 72 75 31 58 66<br />

Einkommen 3<br />

Unterste<br />

Einkommensgruppe 21 41 22 41 15 23 28 12 25 26<br />

Mittlere<br />

Einkommensgruppe 32 55 22 35 41 50 51 28 43 49<br />

Oberste<br />

Einkommensgruppe 48 61 45 44 68 76 80 57 71 83<br />

Gesamt 36 50 27 42 44 54 55 29 41 45<br />

1 Die Prozentwerte gehen auf die in Tabelle 1 genannte Frage zurück, ausgewiesen sind Zeilenprozente<br />

für die Antwortkategorie »unbedingt notwendig«.<br />

2 Die Prozentwerte gehen auf die in Tabelle 3 genannte Frage zurück, ausgewiesen sind Zeilenprozente<br />

für die Antwortkategorie »habe ich/tue ich«.<br />

3 Ausgewiesen sind die Prozentwerte für das 1., 3. und 5. Einkommensquintil.<br />

Datenbasis: Wohlfahrtssurvey 1998, Wohlfahrtssurvey Trend 1999, Wohlfahrtssurvey Trend 2001.<br />

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