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Datenreport 2002

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ten Bundesländern mindestens sechs Wochen Urlaub im Jahr. Zwischen 1960 und<br />

1984 ist die tarifliche Urlaubsdauer im Durchschnitt um etwa 16 1 ⁄2 auf 29 Tage und<br />

seither nur noch um einen 1 ⁄2 Tag angehoben worden.<br />

In den neuen Ländern und Berlin-Ost ist die durchschnittliche tarifvertragliche Urlaubsdauer<br />

von 26 Arbeitstagen (1991) auf 29 Arbeitstage im Jahr 2000 gestiegen.<br />

Im Jahresdurchschnitt 1991 erhielten erst 25 % und 2000 bereits 55 % der tariflich<br />

erfassten Arbeitnehmer sechs Wochen oder mehr Urlaub.<br />

6.3 Ausgaben für Freizeit und Kultur<br />

Entsprechend den Ergebnissen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1998<br />

belief sich der Anteil der Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur an den<br />

gesamten Konsumausgaben der privaten Haushalte in Deutschland im Durchschnitt<br />

auf 12 % (247 Euro).<br />

Nähere Informationen über die Freizeitausgaben der privaten Haushalte<br />

siehe Teil I, Kap. 4, Abschnitt 4.5.4.<br />

Auch die öffentlichen Haushalte wenden erhebliche Beträge für den Freizeitbereich<br />

auf. So erhöhten sich die Ausgaben für Sport und Erholung zwischen den<br />

Jahren 1970 und 1998 von 1,1 Mrd. Euro (im früheren Bundesgebiet) auf 5,4 Mrd.<br />

Euro (in Deutschland). 1998 sind dies 0,6 % der gesamten Ausgaben der öffentlichen<br />

Haushalte.<br />

Von den 5,4 Mrd. Euro für Sport und Erholung wurden 1,6 Mrd. Euro für Park- und<br />

Gartenanlagen verwendet, 1,2 Mrd. Euro für Badeanstalten, 1,5 Mrd. Euro für<br />

Sportstätten und 0,9 Mrd. Euro für die Förderung des Sports.<br />

Außerdem gab die öffentliche Hand 1998 rund 7,6 Mrd. Euro für den kulturellen<br />

Bereich aus. Mit 3,3 Mrd. Euro entfiel davon knapp die Hälfte auf Theater und<br />

Musik, weitere 1,2 Mrd. Euro wurden für Museen, Sammlungen und Ausstellungen<br />

aufgewendet und 0,4 Mrd. Euro für Denkmalschutz und Denkmalpflege.<br />

6.4 Unterhaltung und Kultur<br />

Im Freizeitangebot wird häufig zwischen Kultur und Unterhaltung unterschieden.<br />

Die Trennung dieser beiden Aspekte zu konkretisieren, ist jedoch kaum möglich,<br />

weil kulturelle Einrichtungen – zu denen neben Theatern und Museen u. a. auch<br />

Hörfunk und Fernsehen gezählt werden – meist auch zur Unterhaltung beitragen.<br />

Es stellt sich die Frage, inwieweit die Massenkommunikationsmittel bereits die<br />

traditionellen Kultureinrichtungen verdrängt haben.<br />

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