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Datenreport 2002

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halte um 28 % zunahmen (früheres Bundesgebiet: 27 %; neue Länder und Berlin-<br />

Ost: 34 %).<br />

Tab. 9 gibt einen zusammengefassten Überblick über die wichtigsten Freizeitausgaben.<br />

Zur Inanspruchnahme der Dienstleistungen für Freizeit und Kultur gehören<br />

u. a. Ausgaben für den Besuch von Theatern, Museen, Kinos, Sportveranstaltungen,<br />

Frei- und Hallenbädern, Fitness-Studios ebenso wie die Rundfunk- und<br />

Fernsehgebühren. Dafür verwendeten deutsche Haushalte 1998 monatlich<br />

durchschnittlich 57 Euro und damit rund drei Viertel mehr als noch fünf Jahre zuvor<br />

(1993: 32 Euro). Im früheren Bundesgebiet gaben die Haushalte dafür 60 Euro, in<br />

den neuen Ländern 45 Euro monatlich aus. Das waren in beiden Gebietsständen<br />

fast 3 % der Privaten Konsumausgaben.<br />

Für Bücher sowie Zeitungen/Zeitschriften setzte der Durchschnittshaushalt 1998<br />

32 Euro monatlich ein (West: 33 Euro; Ost: 27 Euro). Diese Ausgaben waren im<br />

Vergleich zu 1993 relativ stabil geblieben.<br />

Die größte Dynamik war bei den Pauschalreisen festzustellen. Für Komplettangebote<br />

der Reiseveranstalter an Pauschalreisen wurde 1998 mit 63 Euro je Monat<br />

und Haushalt mehr als doppelt so viel ausgegeben wie 1993 (28 Euro). Dies traf<br />

sowohl für Haushalte im früheren Bundesgebiet (1998: 63 Euro, 1993: 30 Euro) als<br />

auch in den neuen Ländern und Berlin-Ost zu (1998: 64 Euro, 1993: 21 Euro).<br />

4.6 Ausstattung der Haushalte<br />

Aussagen über den erreichten materiellen Lebensstandard der privaten Haushalte<br />

in Deutschland lassen sich auch aus der Verfügbarkeit langlebiger Gebrauchsgüter<br />

gewinnen. Dazu gehört z. B. die Ausstattung mit Haushaltsgeräten, die die<br />

Haushaltsführung erleichtern, der Besitz von Kraftfahrzeugen sowie von Unterhaltungselektronik<br />

für Zwecke der Freizeitgestaltung. Auch die Anschaffung bzw.<br />

Ausstattung von und mit technischen Neuerungen, seien es Videokameras/Camcorder,<br />

CD-Player, Personalcomputer, Mobiltelefone oder Internetanschlüsse lassen<br />

Rückschlüsse auf die Lebensverhältnisse der Haushalte zu. Aktuelle Daten<br />

über die Ausstattung der Haushalte mit derartigen Gebrauchsgütern stellen die<br />

Laufenden Wirtschaftsrechnungen zur Verfügung. Die im Folgenden verwendeten<br />

Daten stammen aus den Allgemeinen Angaben der Laufenden Wirtschaftsrechnungen<br />

2000, in denen mit Stichtag 1. Januar 2000 bei ca. 6 000 Haushalten<br />

eine Abfrage über deren Ausstattung mit verschiedenen langlebigen Gebrauchsgütern<br />

durchgeführt wurde. Einbezogen in die Befragung wurden dabei alle privaten<br />

Haushalte mit Ausnahme Selbstständiger und Landwirte.<br />

Nach den Ergebnissen der Laufenden Wirtschaftsrechnungen sind die »traditionellen«<br />

Haushaltsgeräte wie Kühlschrank und Waschmaschine in nahezu jedem<br />

Haushalt sowohl im Westen als auch im Osten Deutschlands vorhanden (siehe<br />

Tab. 10).<br />

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