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Datenreport 2002

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Abb. 2: Leistungsempfänger der sozialen Pflegeversicherung 1999<br />

nach Pflegestufen<br />

in Prozent<br />

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung.<br />

bieten. Ihre Leistungen sollen den Betroffenen ein möglichst selbstständiges und<br />

selbstbestimmtes Leben erlauben.<br />

Die Pflegeversicherung ist eine Pflichtversicherung – gesetzlich Versicherte sind<br />

in der Regel über ihre Krankenkasse in der zugehörigen Pflegekasse versichert,<br />

privat Versicherte bei ihrem privaten Versicherungsunternehmen. Seit April 1995<br />

gibt es Leistungen für die häusliche (ambulante) Pflege, seit Juli 1996 auch für die<br />

stationäre Pflege in Heimen. Die Höhe der Zahlungen der gesetzlichen Pflegeversicherung<br />

richtet sich nach dem jeweiligen Hilfebedarf, der in drei Stufen eingeteilt<br />

ist. Zudem ist entscheidend, ob ambulante, teilstationäre oder stationäre Pflege<br />

erfolgt. Für die stationäre Pflege liegen die monatlichen Leistungen der Pflegeversicherung<br />

bei bis zu 1 687 Euro. In der ambulanten Pflege unterscheidet man<br />

Pflegegeld und Pflegesachleistungen. Bei Pflegesachleistungen erfolgt die Pflege<br />

durch einen Vertragspartner der Pflegekassen, z. B. durch eine Sozialstation. Mit<br />

dem Pflegegeld kann der oder die Betroffene die pflegerische Versorgung, z. B.<br />

durch Angehörige, selbst sicherstellen. Pflegegeld wird monatlich bis zu 665 Euro<br />

gewährt, Pflegesachleistungen bis zu einem Wert von 1 917 Euro. Kombinationen<br />

aus Geld- und Sachleistungen sind bei ambulanter Pflege möglich.<br />

1999 waren in der gesetzlichen Pflegeversicherung 71,4 Mill. Personen versichert.<br />

Leistungen aus der Pflegeversicherung erhielten 1,83 Mill. Pflegebedürftige.<br />

1,28 Mill. von ihnen wurden ambulant versorgt und 0,55 Mill. stationär. 52,2 %<br />

der Pflegebedürftigen erhielten Leistungen der niedrigsten Leistungsstufe: der<br />

Pflegestufe I. Der Pflegestufe II waren 36,9 % zugeordnet und der Stufe III (ein-<br />

199

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