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Datenreport 2002

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aus, berücksichtigt die Transferleistungen des Staates (z. B. Renten, Kindergeld)<br />

sowie die Einnahmen aus nichtöffentlichen Übertragungen (z. B. Werks- und Betriebsrenten)<br />

und zieht davon die öffentlichen Abgaben (Steuern und Sozialversicherungsbeiträge)<br />

ab und führt so zu den ausgabefähigen Einkommen. Aus<br />

ihnen ergibt sich nach Abzug der Ausgaben für den Privaten Konsum und der<br />

»übrigen Ausgaben« die Ersparnis der Haushalte.<br />

Bruttoeinkommen aus unselbstständiger Arbeit<br />

+ Bruttoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen (Einnahmen aus<br />

Vermietung, Zinsen, Dividenden)<br />

+ Einnahmen aus öffentlichen Einkommensübertragungen (öffentliche Renten,<br />

Kindergeld u. Ä.)<br />

+ Einnahmen aus nichtöffentlichen Transferzahlungen (Werks-, Betriebsrenten)<br />

und Untervermietung<br />

= Haushaltsbruttoeinkommen<br />

– Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag<br />

– Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung<br />

= Haushaltsnettoeinkommen<br />

+ Sonstige Einnahmen (z. B. Einnahmen aus dem Verkauf gebrauchter Waren)<br />

= Ausgabefähige Einkommen bzw. Einnahmen<br />

– Private Konsumausgaben<br />

– Übrige Ausgaben (z. B. Kraftfahrzeugsteuern, freiwillige Beiträge zur gesetzlichen<br />

Kranken- und Rentenversicherung)<br />

= Ersparnis<br />

4.3 Einnahmen der privaten Haushalte<br />

4.3.1 Verteilung des Haushaltseinkommens<br />

Jeder Haushalt weiß ungefähr, wie viel Geld ihm monatlich zur Verfügung steht. Im<br />

Mikrozensus wird nach dem persönlichen Nettoeinkommen im Monat je Haushaltsmitglied<br />

gefragt. Dabei stufen sich die Haushalte in vorgegebene Einkommensgrößenklassen<br />

ein. Erfahrungsgemäß neigen sie zu einer Unterschätzung<br />

ihrer Einkünfte, sodass sich für die Analyse weniger die absolute Höhe, als die<br />

Struktur der Einkommen eignet.<br />

Nach den Mikrozensusergebnissen hatten im Mai 2000 in Deutschland knapp<br />

27,7 % aller Haushalte, die entsprechende Angaben zum Einkommen machten,<br />

zwischen 920 und 1 534 Euro zur Verfügung. 32,5 % hatten netto monatlich 1 534<br />

bis 2 556 Euro. In der Einkommensklasse von 2 556 bis 3 835 Euro befanden<br />

sich 15,9 % der Haushalte, und über 3 835 Euro hatten 7,1 %. Am anderen<br />

Ende der Skala mussten 16,7 % der Haushalte mit weniger als 920 Euro auskommen,<br />

wobei 4,4 % der Haushalte nach eigenen Angaben sogar weniger als<br />

511 Euro hatten.<br />

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