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Datenreport 2002

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9 Wohnverhältnisse und Wohnkosten<br />

Rund zehn Jahre nach der Vereinigung bestehen weiterhin deutliche Unterschiede<br />

zwischen den Wohnverhältnissen in West- und Ostdeutschland. Die massiven<br />

staatlichen Subventionen haben dazu beigetragen, dass das Versorgungsniveau<br />

mit Wohnungen – abgesehen von Engpässen in den Ballungszentren – ausreichend<br />

hoch ist, sodass von dieser Seite kaum noch Druck auf die Mieten ausgeht.<br />

Erstmals seit der Vereinigung haben sich daher die Mieten in Deutschland<br />

im Jahr 2000 nicht mehr nennenswert erhöht (vgl. Abb.1). Die Mietbelastungsquote<br />

(Anteil der Bruttokaltmiete am Haushaltsnettoeinkommen) von Hauptmietern<br />

in West- und Ostdeutschland hat sich mit rund 25 % bzw. 24 % inzwischen<br />

weitgehend angenähert.<br />

Durch die verstärkte Wohnungsbauförderung mit steuerlichen Erleichterungen und<br />

Zuschüssen wurde die Eigentümerquote (Anteil der selbst nutzenden Haushalte an<br />

allen Haushalten) im Berichtszeitraum weiter erhöht. In Ostdeutschland ist diese<br />

Quote vom sehr niedrigen Stand im Jahr 1994 mit 24 % bis zum Jahr 2000 auf<br />

32 % gestiegen. Sie ist jedoch derzeit weiterhin erheblich niedriger als in Westdeutschland<br />

(43 %). Der Abstand der Eigentümerquote zwischen Ost- und Westdeutschland<br />

hat sich seit 1994 somit um rund vier Prozentpunkte verringert (vgl.<br />

Abb. 1: Entwicklung von Miete und Mietbelastung<br />

in Ost- und Westdeutschland 1990– 2000<br />

Datenbasis: SOEP 1990– 2000.<br />

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