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Datenreport 2002

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len, aber mehr noch stellt sich der <strong>Datenreport</strong> die Aufgabe, dem Informationsbedürfnis<br />

einer interessierten Öffentlichkeit gerecht zu werden. Der Teil II dieses<br />

<strong>Datenreport</strong>s erweitert das Informationsangebot der amtlichen Statistik um die<br />

Perspektive der nichtamtlichen, sozialwissenschaftlichen Sozialberichterstattung.<br />

In den Beiträgen dieses Teils kommt daher nicht nur eine zumindest partiell in<br />

stärkerem Maße durch sozialwissenschaftliche Theorieansätze strukturierte Sichtweise<br />

zur Geltung, die Beiträge dieses Teils stützen sich auch auf eine nichtamtliche,<br />

spezifisch sozialwissenschaftliche Datenbasis. Die Zusammenarbeit von amtlicher<br />

Statistik und wissenschaftlicher Sozialberichterstattung hat sich erstmals<br />

in dem <strong>Datenreport</strong> von 1985 niedergeschlagen. Die spezifische Arbeitsteilung,<br />

die dabei gefunden wurde, hat sich – das zeigen die seither erschienenen Ausgaben<br />

und die Reaktionen der Leser/innen und Nutzer/innen – bewährt. Im Mittelpunkt<br />

des sozialwissenschaftlichen Teils steht jeweils der Zusammenhang von<br />

objektiven Lebensbedingungen und deren subjektiver Wahrnehmung und Bewertung<br />

durch die Bürger/innen. Informationen über subjektive Sachverhalte und Befindlichkeiten<br />

wie Einstellungen, Erwartungen, Präferenzen und Beurteilungen –<br />

wie sie die amtliche Statistik nicht anbietet – sind auch für die Berichterstattung<br />

in diesem Teil des <strong>Datenreport</strong>s <strong>2002</strong> wieder von zentraler Bedeutung.<br />

Die einzelnen Beiträge entsprechen thematisch zu einem großen Teil denen des<br />

Teils I und sind darauf ausgerichtet, einerseits die verschiedenen Lebenslagen und<br />

andererseits Einstellungen, Erwartungen und das subjektive Wohlbefinden der<br />

Bundesbürger zu beschreiben und zu analysieren. Dabei finden objektive Aspekte<br />

der Lebensbedingungen und subjektive Situationseinschätzungen mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunktsetzungen Berücksichtigung. Die Beiträge sind zudem<br />

darauf ausgerichtet, Veränderungen über die Zeit – teilweise auch auf der Basis<br />

individueller Längsschnittdaten – zu erfassen und zu analysieren. Damit dokumentiert<br />

dieser Teil des <strong>Datenreport</strong>s nicht nur die Wohlfahrtsentwicklung, d. h.<br />

Veränderungen der individuellen und gesellschaftlichen Lebensqualität, sondern<br />

auch zentrale Aspekte des fortdauernden Struktur- und Einstellungswandels in<br />

der deutschen Gesellschaft. Ein Beitrag – »Qualifikation und berufliche Weiterbildung«<br />

– entspricht nur bedingt den thematischen Vorgaben und Standards der<br />

Herausgeber und wurde nur unter Vorbehalt in diesen Teil des <strong>Datenreport</strong>s aufgenommen.<br />

Der vorliegende <strong>Datenreport</strong> <strong>2002</strong> informiert über die Wohlfahrtsentwicklung und<br />

den gesellschaftlichen Wandel in der Bundesrepublik Deutschland und widmet<br />

dem Vergleich der Lebensverhältnisse in den alten und neuen Bundesländern<br />

nach wie vor besondere Aufmerksamkeit und Beachtung. Der Prozess des Zusammenwachsens<br />

der beiden Teilgesellschaften ist auch im Jahre <strong>2002</strong> keineswegs<br />

abgeschlossen, und viele der sich langsamer als erwartet verringernden<br />

Unterschiede und Diskrepanzen bestehen fort. Auch wenn diese für die deutsche<br />

Gesellschaft zentrale Frage der Verwirklichung der so genannten »inneren<br />

Einheit« nach wie vor die besondere Aufmerksamkeit der Berichterstattung erfordert,<br />

schieben sich andere Fragen in den Vordergrund und werden die Gestal-<br />

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