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Datenreport 2002

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in den 90er-Jahren nahezu verdoppelt hat. Am deutlichsten sind die Unterschiede<br />

bei der Zufriedenheit mit dem Leben insgesamt. Die jungen Erwachsenen sind<br />

1999 deutlich zufriedener als die ältere Bevölkerung (87 % gegenüber 78 %).<br />

Während sowohl die Anteile der Unzufriedenen als auch die der Zufriedenen seit<br />

1991 für diese beiden Gruppen (und auch für Jugendliche aus Westdeutschland<br />

und junge Ausländer) relativ konstant sind, fällt auf, dass bei den ostdeutschen<br />

Jugendlichen eine deutliche Abnahme in der Unzufriedenheit mit dem Leben allgemein<br />

mit einer Zunahme der Zufriedenheit einhergeht. Waren Anfang der 90er-<br />

Jahre noch 15 % eher unzufrieden, sind es 1999 nur noch 6 %. Analog dazu nahm<br />

die Zufriedenheit von 66 % auf 84 % zu.<br />

Tab. 2: Zufriedenheit mit ausgewählten Lebensbereichen<br />

Angaben in Prozent<br />

Eher unzufrieden Eher zufrieden<br />

1991 1995 1999 1991 1995 1999<br />

Mit der Freizeit<br />

Jugendliche (17–25) 16 15 1 11 71 74 1 79<br />

Westdeutsche 15 14 1 11 72 78 1 80<br />

Ostdeutsche 22 17 1 9 65 66 1 78<br />

Ausländer (West) 13 17 1 9 74 70 1 74<br />

Erwachsene (26+) 18 18 1 15 70 70 1 74<br />

Mit dem Lebensstandard<br />

Jugendliche (17–25) 11 10 9 78 79 82<br />

Westdeutsche 8 8 8 82 82 84<br />

Ostdeutsche 21 13 8 60 75 78<br />

Ausländer (West) 9 15 17 80 70 76<br />

Erwachsene (26+) 10 11 10 76 77 79<br />

Mit dem Leben allgemein<br />

Jugendliche (17–25) 7 7 6 84 83 87<br />

Westdeutsche 6 6 5 89 84 89<br />

Ostdeutsche 15 7 6 66 81 84<br />

Ausländer (West) 4 9 7 85 80 84<br />

Erwachsene (26+) 8 10 9 79 75 78<br />

1 Werte für 1994.<br />

Datenbasis: SOEP 1991, 1994, 1995, 1999.<br />

Neben der Zufriedenheit sind auch die Sorgen um politische, wirtschaftliche und<br />

gesellschaftliche Entwicklungen Indikatoren für das subjektive Wohlbefinden. Hier<br />

werden Sorgen betrachtet, die die allgemeine und die eigene wirtschaftliche Entwicklung<br />

sowie die Arbeitsplatzsicherheit betreffen (vgl. Tab. 3). Es zeigt sich, dass<br />

die ökonomischen Sorgen im Zeitverlauf in allen drei Bereichen zugenommen<br />

haben. 1999 sorgten sich 84 % der jungen Menschen um die allgemeine wirtschaftliche<br />

Entwicklung, 77 % um ihre eigene ökonomische Situation und 62 %<br />

der erwerbstätigen Jugendlichen um die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes.<br />

Ein differenzierter Blick auf die Verteilung der Sorgen über die Jahre hinweg zeigt,<br />

dass der Anteil der ostdeutschen Jugendlichen mit ausgeprägten Sorgen in den<br />

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