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Datenreport 2002

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Tab. 5: Allgemeine Lebenszufriedenheit, 1999<br />

Westdeutschland Ostdeutschland<br />

Mittelwert 1<br />

Gesamtpopulation 7,1 6,5<br />

Ältere Population, insgesamt 7,0 6,5<br />

Altersgruppe<br />

70–74 Jahre 7,0 6,5<br />

75 Jahre und älter 6,9 6,5<br />

Geschlecht<br />

Männer 7,0 6,8<br />

Frauen 6,9 6,4<br />

Gesundheitszustand<br />

Sehr gut/gut 8,4 8,1<br />

Zufrieden stellend 7,6 7,0<br />

Weniger gut/schlecht 5,7 5,4<br />

Partnerschaft<br />

Partnerschaft vorliegend 2 7,0 6,6<br />

Keine Partnerschaft 6,8 6,5<br />

1 Durchschnittlicher Wert auf einer Skala von 0 = »ganz und gar unzufrieden« bis 10 = »ganz und gar<br />

zufrieden«.<br />

2 Einschließlich außerhalb des Haushaltes bestehender Partnerschaft.<br />

Datenbasis: SOEP 1999.<br />

Lebenssituation, bei der insbesondere die älteste Gruppe einen hohen Anteil allein<br />

lebender Frauen aufweist. Die subjektive Lebenssituation älterer Menschen, gemessen<br />

an den hier betrachteten Lebensbereichen Lebensstandard und Freizeit<br />

sowie der allgemeinen Lebenszufriedenheit, lässt sich insgesamt als positiv bezeichnen.<br />

Die subjektive Beurteilung des Gesundheitszustandes stellt dabei eine<br />

wesentliche Größe für die Bewertung der allgemeinen Lebenszufriedenheit bei<br />

älteren Menschen dar.<br />

Im Bereich der sozialen Integration zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen<br />

beiden Altersgruppen nur in Westdeutschland. Hier ist die jüngere Altersgruppe<br />

der 70- bis 74-Jährigen engagierter als ihre ältere Vergleichsgruppe. Für die aktive<br />

Beteiligung an kulturellen Veranstaltungen, an Sport und innerhalb sozialer und<br />

kirchlicher Organisationen erweist sich der Gesundheitszustand als weniger einheitlich<br />

und variiert mit der jeweiligen Form sozialer Aktivität. Dies widerspricht<br />

dem Bild eines allgemeinen Rückzugs älterer Menschen aus sozialen Aktivitäten<br />

auf Grund gesundheitlicher Beeinträchtigungen. Bei dem hier betrachteten Spektrum<br />

von Beteiligungsformen ergeben sich durchaus Hinweise darauf, dass Aktivitäten,<br />

die im Alter aufgegeben werden, wie z. B. aktiver Sport, durch andere<br />

Tätigkeiten kompensiert werden, wie z. B. Kirchenbesuch. Die Frage, ob das eine<br />

von den Beteiligten auch als angemessener Ersatz für das andere wahrgenommen<br />

wird, muss allerdings offen bleiben.<br />

(Anke Schöb)<br />

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