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Datenreport 2002

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Häufigste Behinderungsart ist die Beeinträchtigung der Funktion von inneren<br />

Organen oder Organsystemen mit einem Anteil von 26,1 %. Darunter befanden<br />

sich allein 756 000 Herz- und Kreislaufkranke, das sind 11,4 % aller Schwerbehinderten.<br />

Am zweithäufigsten waren bei den körperlichen Behinderungen die<br />

Fälle mit einer Funktionseinschränkung der Gliedmaßen (14,0 %). Bei 13,0 %<br />

der Schwerbehinderten lagen Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule und<br />

des Rumpfes sowie einer Deformierung des Brustkorbes vor. In 5,0 % der Fälle<br />

lag Blindheit oder Sehbehinderung vor. Auf zerebrale Störungen sowie geistige<br />

Behinderungen und seelische Behinderungen entfielen zusammen 15,0 %.<br />

8.5 Ausgaben für Gesundheit<br />

Die Ausgaben für die Erhaltung der Gesundheit, für Behandlung, für Krankheitsvorbeugung<br />

und zur Milderung von Krankheitsfolgen werden für das Berichtsjahr<br />

1998 erstmalig nach der neuen Gesundheitsausgabenrechnung (GAR) präsentiert.<br />

Die neue GAR stellt eine Weiterentwicklung des alten Rechensystems mit stärkerer<br />

Orientierung am System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen dar. Durch<br />

sie sind verbesserte Analysen und detailliertere Darstellungen der Ausgaben für<br />

Gesundheit möglich. Zur Verwirklichung dieser Ziele wurden die Darstellungsdimensionen<br />

der alten GAR (Ausgabenträger, Leistungsarten, Ausgabenarten) um<br />

eine vierte Dimension, nämlich die Klassifikation nach Einrichtungen, erweitert.<br />

Zusätzlich wurde die bereits in der alten GAR enthaltene Klassifikation nach Leistungsarten<br />

für die neue GAR weiterentwickelt. Einkommensleistungen wie z. B.<br />

Zahlungen von Kranken-, Verletzten- und Übergangsgeldern, vorzeitige Renten<br />

oder Entgeltfortzahlungen sind nicht mehr in den Gesundheitsausgaben enthalten,<br />

sondern werden separat ausgewiesen. Aufgrund der neu angewandten Methodik<br />

und der neuen Abgrenzungen sind die dargestellten Resultate der neuen GAR<br />

nicht mit den in den Vorjahren veröffentlichten »Ausgaben für Gesundheit« vergleichbar.<br />

Auf die Darstellung von Zeitreihen muss aufgrund der Umsetzung des<br />

neuen Rechensystems verzichtet werden. Lediglich für das Referenzjahr 1996<br />

wurden bereits Ergebnisse nach der neuen GAR zum Vergleich berechnet.<br />

Im Jahr 1998 wurden für die Gesundheit in Deutschland insgesamt 211,0 Mrd.<br />

Euro ausgegeben. Pro Kopf der Bevölkerung errechnete sich ein Betrag von<br />

2 570 Euro, der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag<br />

bei 10,9 %.<br />

Ein Vergleich der Ausgaben von 1998 mit denjenigen des Referenzjahres 1996<br />

zeigt einen Anstieg der gesamten Gesundheitsausgaben um 3,5 Mrd. Euro von<br />

207,5 Mrd. Euro auf 211,0 Mrd. Euro. Die Pro-Kopf-Ausgaben für Gesundheit<br />

haben sich von 2 530 Euro im Jahr 1996 gegenüber 1998 um 40 Euro erhöht. Der<br />

Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt ging dagegen von<br />

11,3 % (1996) um 0,4 Prozentpunkte zurück.<br />

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