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Datenreport 2002

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liner Abgeordnetenhaus gewählte Abgeordnete im Deutschen Bundestag vertraten<br />

– wurden die Voraussetzungen für eine direkte Teilnahme an der Wahl zum<br />

Deutschen Bundestag geschaffen. Obwohl erstmals alle Deutschen gemeinsam<br />

ihre Abgeordneten wählen konnten, gab es bei der Wahl zum 12. Deutschen Bundestag<br />

am 2. Dezember 1990 die niedrigste Wahlbeteiligung nach 1949. Bei der<br />

ersten gesamtdeutschen Wahl machten nur 77,8 % der Wahlberechtigten von<br />

ihrem Wahlrecht Gebrauch, 13,4 Mill. Menschen verzichteten auf eine Stimmabgabe.<br />

Bei der 14. Bundestagswahl am 27. September 1998 lag die Wahlbeteiligung<br />

bei 82,2 %.<br />

Tab. 1: Wahlberechtigte und Wahlbeteiligung bei den Bundestagswahlen 1<br />

Wahl Wahlberechtigte<br />

1 000<br />

Wahlbeteiligung<br />

%<br />

1949 2 31 208 78,5<br />

1953 2 33 121 86,0<br />

1957 35 401 87,8<br />

1961 37 441 87,7<br />

1965 38 510 86,8<br />

1969 38 677 86,7<br />

1972 41 446 91,1<br />

1976 42 058 90,7<br />

1980 43 232 88,6<br />

1983 44 089 89,1<br />

1987 45 328 84,3<br />

1990 60 437 77,8<br />

1994 60 452 79,0<br />

1998 60 763 82,2<br />

1 Bis 1987 früheres Bundesgebiet, ohne Berlin-West, ab 1990 Deutschland.<br />

2 Ohne Saarland.<br />

78,5 % betrug die Wahlbeteiligung bei der ersten Bundestagswahl 1949. In den<br />

folgenden Wahlen von 1953 bis 1983 lag sie zwischen 86,0 % im Jahr 1953 und<br />

91,1 % bei der vorgezogenen Bundestagswahl im Herbst 1972. Damals wirkte<br />

sich auch die Senkung des Wahlalters auf 18 Jahre aus.<br />

Vergleicht man die Wahlbeteiligung nach Bundesländern, so zeigt sich, dass die<br />

Abweichungen vom Bundesdurchschnitt – abgesehen von der ersten Bundestagswahl<br />

– meist nicht über zwei bis drei Prozentpunkte hinausgehen. Wie in den<br />

meisten vorangegangenen Wahlen auch, machten 1998 die Menschen im Saarland<br />

am eifrigsten von ihrem Wahlrecht Gebrauch, gefolgt von den Hessen und<br />

Niedersachsen. Die niedrigste Wahlbeteiligung war 1998 in Sachsen-Anhalt zu<br />

verzeichnen. Unter dem Bundesdurchschnitt lag sie auch in Brandenburg, Berlin,<br />

Bremen, Bayern, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen.<br />

Die Wählerinnen und Wähler geben ihre Stimmen seit den 60er-Jahren ganz überwiegend<br />

den beiden großen Parteigruppierungen SPD und CDU/CSU sowie der<br />

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