Datenreport 2002

zw. 25,3 % der Gesamteinnahmen des EU-Haushalts in Höhe von 82,250 Mrd.
Euro der größte Zahler unter den EU-Ländern war. Mit deutlichem Abstand folgten
das Vereinigte Königreich mit 14,469 Mrd. Euro (17,6 %) sowie Frankreich mit
13,267 Mrd. Euro (16,1 %).
Bei den Zahlungen an die Mitgliedsländer bzw. den Einnahmen der Mitgliedstaaten
aus dem EU-Haushalt von insgesamt 80,310 Mrd. Euro lagen 1999 Spanien
und Frankreich mit 12,888 bzw. 12,830 Mrd. Euro und Anteilen von jeweils
16,0 % an der Spitze. Es folgten Deutschland mit 9,710 Mrd. Euro (12,1 %) und
Italien mit 9,014 Mrd. Euro (11,2 %). Den größten Netto-Finanztransfer erhielt
Spanien mit 7,229 Mrd. Euro.
Tab. 2: Einnahmen und Zahlungen der EU nach Mitgliedsländern 1999
Land Einnahmen von den
Mitgliedsländern
Zahlungen an die
Mitgliedsländer
Mill. EUR % 1 Mill. EUR % 1
Belgien 3 037 3,7 1 921 2,4
Dänemark 1 578 1,9 1 512 1,9
Deutschland 20 785 25,3 9 710 12,1
Finnland 1 106 1,3 901 1,1
Frankreich 13 267 16,1 12 830 16,0
Griechenland 1 256 1,5 4 870 6,1
Irland 831 1,0 2 882 3,6
Italien 10 010 12,2 9 014 11,2
Luxemburg 185 0,2 80 0,1
Niederlande 4 819 5,9 1 734 2,2
Österreich 2 006 2,4 1 218 1,5
Portugal 1 118 1,4 3 905 4,9
Schweden 2 126 2,6 1 122 1,4
Spanien 5 659 6,9 12 888 16,0
Vereinigtes Königreich 14 469 17,6 5 794 7,2
Europäische Union 82 250 100 80 310 2 100
1 Anteil an EU-Ländern insgesamt.
2 Einschl. nicht aufteilbarer Zahlungen sowie Ausgaben für Verwaltung.
Die Verwendung der Haushaltsausgaben der EU zeigt, dass auf die Gemeinsame
Agrarpolitik (Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft/EAGFL)
etwa die Hälfte (49,5 %) der Gesamtausgaben entfielen, auf
Strukturmaßnahmen und Fischerei ein Drittel (33,2 %). Die übrigen Ausgaben
verteilten sich auf Zusammenarbeit in Entwicklungsfragen (5,7 %), administrative
Belange (5,6 %), Ausgaben für Forschung, Energie, Euratom, Umwelt und Binnenmarkt
(5,6 %) und Sonstiges (0,4 %).
Die hohen Ausgaben für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) sind seit längerem
Gegenstand von Überlegungen für eine grundsätzliche Umstrukturierung der EU-
Landwirtschaftspolitik. Mit der sog. »Agenda 2000« hat die EU-Kommission weit
reichende Reformvorschläge unterbreitet, die u. a. den in der EU vorherrschenden
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