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Datenreport 2002

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in Deutschland Bremerhaven und Cuxhaven (85,6 % bzw. 13,6 % der Inlandsanlandungen).<br />

Die Kleine Hochsee- und Küstenfischerei löscht ihre Mengen schwerpunktmäßig<br />

in den Häfen Niedersachsens und Schleswig-Holsteins (rund 81 %). Obwohl<br />

die Auslandsanlandungen 1999 gegenüber 1998 um knapp 17 % gesunken sind,<br />

liegen sie deutlich über den Inlandsanlandungen. Mit fast 86 % sind es vor allem<br />

die Schiffe der Großen Hochseefischerei, die im Ausland anlanden, wobei bevorzugt<br />

in den Niederlanden (zu etwa zwei Drittel) gelöscht wird. Bei der Kleinen<br />

Hochsee- und Küstenfischerei liegt allerdings Dänemark mit 57 % noch vor den<br />

Niederlanden (34 %).<br />

Unter den Inlandsanlandungen dominiert zur Zeit die Miesmuschel mit einem Anteil<br />

von 36 % (Menge: 37 900 Tonnen), als weitere wichtige Meeresfrüchte folgen<br />

Hering mit 15 500 Tonnen, Krabben mit 14 700, Kabeljau mit 12 800, Makrele mit<br />

7 200 und Seelachs mit 4 600 Tonnen.<br />

Der Gesamterlös der In- und Auslandsanlandungen deutscher Schiffe belief sich<br />

1999 auf 196,6 Mill. Euro. Davon wurden 104,4 Mill. Euro durch Anlandungen an<br />

der deutschen Küste und 92,1 Mill. Euro durch Anlandungen im Ausland erwirtschaftet.<br />

In Deutschland konnten allein durch Krabben und Kabeljau 40,8 bzw.<br />

21,3 Mill. Euro erzielt werden. Im Ausland sind Rotbarsch und Kabeljau mit 16,5<br />

bzw. 11,8 Mill. Euro die wirtschaftlich interessantesten Fische.<br />

Mit rund 19 500 Tonnen bzw. einem Anteil von 55,7 % bleibt die Forelle 1999 der<br />

wichtigste Speisefisch der Binnenfischerei; auf dem zweiten Rang liegt die Erzeugung<br />

von Speisekarpfen mit einem Anteil von 35,7 % (12 500 Tonnen).<br />

13b Landwirtschaftliche Betriebe<br />

mit ökologischem Landbau<br />

13b.1 Bedeutung des ökologischen Landbaus<br />

Schon 1924 wurde die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise eingeführt. Auch<br />

andere Formen des ökologischen Anbaus, wie der organisch-biologische oder der<br />

naturgemäße Landbau, haben eine lange Tradition. Der Hauptgedanke der ökologischen<br />

Landwirtschaft ist ein Wirtschaften im Einklang mit der Natur. Natürliche<br />

Lebensprozesse sollen gefördert und Stoffkreisläufe weitgehend geschlossen<br />

werden. Pflanzenbau und Tierhaltung müssen gekoppelt werden. Der landwirtschaftliche<br />

Betrieb wird dabei vor allem als Organismus mit den Bestandteilen<br />

Mensch, Tier, Pflanze und Boden gesehen.<br />

Im Rahmen der Landwirtschaftszählung 1999 wurde erstmals in der amtlichen<br />

Agrarstatistik in Deutschland das Thema »ökologischer Landbau« aufgegriffen.<br />

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