01.10.2013 Aufrufe

Datenreport 2002

Datenreport 2002

Datenreport 2002

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Grippeschutzimpfung<br />

Nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) soll die Impfung im<br />

Herbst (September, Oktober) vor Beginn der Influenza-Saison vorgenommen werden.<br />

Die Impfung ist besonders angezeigt bei Personen, die aufgrund ihrer<br />

Grundleiden durch eine Influenza-Erkrankung gefährdet sind, z. B. bei Herzkrankheiten,<br />

Personen über 60 Jahre, sowie Personen, die durch ihren Beruf in erhöhtem<br />

Maße einer Infektion ausgesetzt sind oder selbst durch ihre Berufstätigkeit<br />

die Infektion auf andere übertragen können, z. B. in der Krankenversorgung<br />

tätige Personen. Entsprechend überproportional weist die Altersgruppe der über<br />

60-Jährigen einen Grippeschutz auf. Geben insgesamt 14 % der Bevölkerung<br />

an, zwischen April 1998 und April 1999 eine Grippeschutzimpfung erhalten zu haben,<br />

sind es bei den über 60-Jährigen 29 %.<br />

Körpermaße<br />

Erstmals seit 1978 wurde im Rahmen der Mikrozensusbefragung 1999 wieder<br />

nach Körpergewicht und Körpergröße gefragt. Von Interesse ist hier das Verhältnis<br />

von Körpergröße und Körpergewicht, um zu ermitteln, ob Unter-, Normal- oder<br />

Übergewicht vorliegt. Es wird im sog. Body-Mass-Index (BMI) ausgedrückt. Dieser<br />

Index wird errechnet, indem man das Körpergewicht (in Kilogramm) durch<br />

die Körpergröße (in Metern, quadriert) teilt. Geschlecht und Alter bleiben unberücksichtigt.<br />

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Erwachsene mit einem<br />

Body-Mass-Index über 25 als übergewichtig ein, mit einem Wert von über<br />

30 als stark übergewichtig. Danach hatten im April 1999 etwa 36 % der Erwachsenen<br />

(ab 18 Jahren) Übergewicht (BMI 25 bis unter 30); stark übergewichtig<br />

waren 12 % (BMI 30 und mehr).<br />

Diese Körpermaße können als Indikator für den Gesundheitszustand der Bevölkerung<br />

herangezogen werden. Für die erwachsenen Bundesbürger ergab der<br />

Mikrozensus vom April 1999 folgendes Bild: Übergewicht steigt mit zunehmendem<br />

Alter und erreicht bei Männern wie auch bei Frauen im Alter von 65 bis unter<br />

70 Jahren den höchsten Wert. In dieser Altersklasse waren 73 % der Männer und<br />

60 % der Frauen übergewichtig. In den noch höheren Altersklassen nimmt der<br />

Anteil von Übergewichtigen bzw. stark Übergewichtigen wieder ab.<br />

Männer (56 %) sind häufiger übergewichtig als Frauen (40 %). Dies gilt für alle<br />

Altersklassen. Starkes Übergewicht haben 12 % der Männer und 11 % der Frauen.<br />

Untergewicht (Body-Mass-Index kleiner als 18,5) wurde bei 2 % der erwachsenen<br />

Bevölkerung (4 % Frauen, 1 % Männer) ermittelt. Besonders häufig tritt<br />

Untergewicht bei den 18- bis unter 20-jährigen Frauen auf (16 %).<br />

8.1.1 Diagnosen der Krankenhauspatienten<br />

1999 wurden 16,2 Mill. Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern vollstationär<br />

behandelt. Die häufigste Hauptdiagnose waren Krankheiten des Kreislaufsystems<br />

mit 2,8 Mill. Behandlungsfällen. Gut 1,9 Mill. Krankenhausaufent-<br />

177

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!