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Datenreport 2002

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Tab. 1: Eigentumsstatus privater Haushalte in West- und Ostdeutschland<br />

1994 und 2000<br />

Wohnstatus Westdeutschland Ostdeutschland<br />

1994 2000 1994 2000<br />

in %<br />

Selbst nutzender Eigentümer 39,4 43,4 24,1 31,7<br />

Hauptmieter 56,8 53,4 72,4 65,9<br />

Untermieter 3,9 3,2 3,5 2,4<br />

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0<br />

Datenbasis: SOEP 1994 und 2000.<br />

Tab. 1). Auf der Basis von Befragungsdaten des SOEP können sowohl die objektive<br />

Wohnsituation als auch deren subjektive Wahrnehmung durch die Wohnbevölkerung<br />

analysiert werden. Bis zum Jahr 1994 waren in Ostdeutschland die<br />

sprunghaften, jährlichen Mieterhöhungen und die erste Modernisierungsphase<br />

abgeschlossen. Die ostdeutsche Bevölkerung hatte vielfach eigene Eindrücke von<br />

den Wohnverhältnissen in Westdeutschland gewonnen. So beruht die Bewertung<br />

der Wohnverhältnisse nun auch auf einem Vergleich mit dem hohen Wohnkomfort<br />

in Westdeutschland.<br />

Weitere Informationen zum Thema Wohnverhältnisse und Wohnkosten<br />

siehe Teil I, Kap. 5.<br />

9.1 Wohnsituation<br />

Im SOEP können nur die Bewohner über die von ihnen selbst genutzten Gebäude<br />

befragt werden. Daher ist eine Aussage über leer stehende Gebäude, die besonders<br />

in Ostdeutschland das Bild in vielen Innenstädten bestimmen, nicht möglich.<br />

Der Zustand der bewohnten Gebäude hat sich seit der Wende sowohl aus<br />

Sicht der Mieter als auch der Eigentümer in Ostdeutschland erheblich verbessert.<br />

Allerdings sind die Wohngebäude in Westdeutschland allgemein in besserem<br />

Zustand als die in Ostdeutschland, das gilt besonders für die Gebäude, die<br />

von den Eigentümern selbst bewohnt werden. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass<br />

die Eigentümer in Ostdeutschland ein deutlich geringeres Haushaltseinkommen<br />

haben als vergleichbare Haushalte in Westdeutschland; die Renovierung und Modernisierung<br />

des Altbaubestandes kommt daher nur langsam voran.<br />

Die Beurteilung des Gebäudezustands durch die Bewohner ist in Westdeutschland<br />

seit Anfang der 90er-Jahre stabil: Der Anteil der Haushalte, die das Gebäude als<br />

»gut« einschätzten, lag bei rund zwei Dritteln (Tab. 2). Dabei besteht zwischen Eigentümern<br />

und Mietern allerdings ein deutlicher Unterschied: 86 % der selbst<br />

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