01.10.2013 Aufrufe

Datenreport 2002

Datenreport 2002

Datenreport 2002

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Im Zusammenhang mit der Reduzierung der CO2-Emissionen kommt der Forderung<br />

nach verstärktem Einsatz erneuerbarer Energien gestiegene Bedeutung<br />

zu. Zu den erneuerbaren Energien zählen Wind, Sonne, Wasserkraft, Gezeitenenergie,<br />

Geothermie und Biomasse. In der Industrie, der Energiewirtschaft und<br />

den privaten Haushalten ist mittlerweile eine Reihe von Anlagen zur Erzeugung<br />

von Elektrizität und/oder Wärme aus erneuerbaren Energiequellen in Betrieb.<br />

Ihre Anzahl und die aus ihnen erzeugte Strom- und/oder Wärmemenge wird in<br />

den nächsten Jahren – bedingt durch zahlreiche staatliche Förderprogramme –<br />

noch wachsen.<br />

18.2 Messung des Energieverbrauchs<br />

Zur Messung des Energieverbrauchs lassen sich im Wesentlichen zwei Größen<br />

heranziehen: zum einen der Primärenergieverbrauch, zum anderen der Endenergieverbrauch.<br />

Der Primärenergieverbrauch kann von der Entstehungsseite her als Summe aus<br />

– der Gewinnung von Energieträgern im Inland,<br />

– den Bestandsveränderungen sowie<br />

– dem Außenhandelssaldo abzüglich der Hochseebunkerungen<br />

und andererseits von der Verwendungsseite her als Summe aus<br />

– dem Endenergieverbrauch,<br />

– dem Nichtenergetischen Verbrauch sowie dem<br />

– Saldo in der Umwandlungsbilanz<br />

berechnet werden.<br />

Der Primärenergieverbrauch bildet den Verbrauch von Energieträgern vor der<br />

Umwandlung ab; über 90 % der hier erfassten Energieträger befinden sich im<br />

Rohzustand und werden erst durch Umwandlungsprozesse in einen für Verbrauchszwecke<br />

nutzbaren Zustand überführt.<br />

Im Endenergieverbrauch werden der Verbrauch sowohl von Primärenergieträgern<br />

als auch von Sekundärenergieträgern, d. h. Energieträgern, die Produkte eines<br />

Umwandlungsprozesses sind, bei den Endabnehmern (Industrie, Verkehr, private<br />

Haushalte sowie Handel, Gewerbe, öffentliche Einrichtungen und Dienstleistungen)<br />

erfasst. Der Einsatz von Energieträgern für nichtenergetische Zwecke (z. B.<br />

zur Herstellung von Kunststoffen) sowie zur Stromerzeugung in der Industrie wird<br />

hier nicht berücksichtigt.<br />

Eine Unterscheidung beider Größen ist vor allem deshalb notwendig, weil die Primärenergieträger<br />

im Rohzustand meist nicht unmittelbar für Verbrauchszwecke<br />

nutzbar sind und daher eine Umwandlung durchgeführt werden muss, bei der<br />

Energieverluste entstehen. Beispielsweise muss man, um ein Auto zu betreiben,<br />

369

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!