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Datenreport 2002

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2.7 Bildungsniveau der Bevölkerung<br />

Die Qualifikation der Bevölkerung ist auch von großer gesamtwirtschaftlicher Bedeutung,<br />

da neben der Ausstattung mit Bodenschätzen und Produktionsanlagen<br />

vor allem die Qualität der menschlichen Arbeitskraft (»Humankapital«) das<br />

Leistungsvermögen einer Volkswirtschaft bestimmt. Für den Einzelnen stellt die<br />

Ausbildung einen entscheidenden Schritt zur Selbstentfaltung und Entwicklung<br />

der Persönlichkeit dar.<br />

Aktuelle Angaben über den Bildungsstand der Gesamtbevölkerung werden in<br />

der Regel aus dem jährlich durchgeführten Mikrozensus gewonnen. Bei der im<br />

April 2000 durchgeführten Erhebung hatten von allen Befragten über 15 Jahre,<br />

die Angaben zur allgemeinen Schulbildung gemacht haben, 38 % einen so<br />

genannten »höherwertigen« Bildungsabschluss (Realschulabschluss/Fachhochschul-,<br />

Hochschulreife). In der Gruppe der 20- bis unter 30-Jährigen konnten bereits<br />

61 % einen solchen Abschluss nachweisen, während die Altersjahrgänge<br />

ab 60 lediglich zu 21 % eine Realschule oder ein Gymnasium erfolgreich absolviert<br />

hatten.<br />

Im Jahre 2000 gaben 51 % derjenigen, die Angaben zum beruflichen Bildungsabschluss<br />

gemacht haben, eine Lehre als beruflichen Ausbildungsabschluss an.<br />

10 % hatten einen Fachhochschul- oder Hochschulabschluss.<br />

2.8 Bildung und individuelle Merkmale<br />

Heute werden die Angebote des allgemeinen Bildungssystems von Frauen und<br />

Männern gleichberechtigt wahrgenommen, sodass bei der jüngeren Generation<br />

bezüglich des Bildungsgrades kaum noch geschlechtsspezifische Unterschiede<br />

festzustellen sind. In der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen hatten 31 % der<br />

Männer und 38 % der Frauen die Fachhochschul- oder Hochschulreife. Demgegenüber<br />

besaßen im Jahr 2000 von den 50- bis 54-Jährigen 22 % der männlichen,<br />

aber nur 14 % der weiblichen Bevölkerung das Abitur.<br />

An den Realschulen wurden im Jahr 2000 etwa gleich viele Mädchen (51 %) wie<br />

Jungen unterrichtet; an den Gymnasien waren Mädchen sogar etwas stärker<br />

(54 %) vertreten. In der beruflichen Ausbildung neigen Mädchen eher zu schulischen,<br />

junge Männer eher zu betrieblichen Ausbildungsgängen. 2000 stellten<br />

junge Frauen zum Beispiel an den Berufsfachschulen (62 %) und den Schulen<br />

des Gesundheitswesens (81 %) die Mehrheit der Schüler. In der betrieblichen<br />

Berufsausbildung sind die weiblichen Auszubildenden dagegen noch erheblich<br />

unterrepräsentiert: Im Jahr 2000 waren nur 41 % aller Auszubildenden Mädchen.<br />

An den deutschen Hochschulen lag der Anteil der Studentinnen im Wintersemester<br />

2000/01 bei 46 %; bei den Studienanfängern machte der Frauenanteil<br />

49 % aus.<br />

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