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Datenreport 2002

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gleich zum durchschnittlichen Antwortverhalten für die Angaben »sehr gut gesichert«<br />

und »eher gut gesichert« zu finden. Arbeitslose liegen am weitesten unter<br />

dem Durchschnitt. Ost- und Westdeutsche sind sich im Jahr 2001 über alle sozio-demographischen<br />

Gruppen hinweg einig in ihrer Auffassung, dass man insbesondere<br />

im Alter nicht mehr so umfassend abgesichert ist wie noch 1998.<br />

Die westdeutschen Erwerbstätigen sehen ihre persönliche Zukunft mit konstant<br />

89 % über sechs Jahre »optimistisch« und »eher optimistisch als pessimistisch«.<br />

Die ostdeutschen Beschäftigten fallen in ihrer Einschätzung einer optimistischen<br />

Zukunft von 80 % im Jahre 1993 auf 75 % im Jahre 1998 ab, bevor dieser Anteil ein<br />

Jahr später auf 85 % steigt. Westdeutsche Rentner liegen mit ihrer Einschätzung<br />

einer optimistischen Zukunft um konstant ca. 10 Prozentpunkte unter dem westdeutschen<br />

Durchschnitt. Die Einschätzung der ostdeutschen Rentner hingegen<br />

hat sich mit 1999: 77 % fast an den ostdeutschen Durchschnitt (1999: 80 %) angenähert.<br />

Schüler und Studenten weisen erwartungsgemäß die höchsten Prozentsätze<br />

für die Kategorien »optimistisch« und »eher optimistisch als pessimistisch«<br />

bei der Einschätzung der allgemeinen Zukunft auf. Arbeitslose liegen hingegen<br />

sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland weit unter dem jeweiligen<br />

Durchschnitt.<br />

4.4 Zusammenfassung<br />

Im Hinblick auf zentrale Wertorientierungen und Ansprüche kann eine Verringerung<br />

des ursprünglich deutlichen Ost-West-Unterschieds nachgewiesen werden. Damit<br />

geht in den hier untersuchten Bereichen der Trend hin zur »inneren Einheit«, wenn<br />

auch nicht so schnell und reibungslos wie von vielen erwartet. Ein fortgesetzter<br />

Wertewandel hin zu individualistischen Orientierungen ist innerhalb des hier untersuchten<br />

Zeitraums und mittels der verwendeten Daten allenfalls für junge Ostdeutsche<br />

festzustellen. Abgesehen von aktuellen und kurzfristigen Einflüssen ist<br />

eher eine leicht gegenläufige Tendenz in Richtung Familienorientierung und Sicherheitsbedürfnis<br />

zu beobachten.<br />

(Ricarda Nauenburg)<br />

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