01.10.2013 Aufrufe

Datenreport 2002

Datenreport 2002

Datenreport 2002

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

einem Fünftel, der glaubt, dass man alleine genauso glücklich oder glücklicher<br />

leben kann. In den neuen Bundesländern findet diese Ansicht nur in der jüngsten<br />

Altersgruppe bis 30 Jahren eine weitere Verbreitung. Überwiegend wird der Familie<br />

dennoch eine zentrale Rolle für das persönliche Glück zugeschrieben.<br />

Wann sollen Lebenspartner eine Ehe schließen? Welche Einstellungen findet man<br />

hierzu in der Gesellschaft? Weit verbreitet ist die Ansicht, dass man heiraten sollte,<br />

wenn man mit einem Partner auf Dauer zusammenlebt. Zwischen 59 % und 76 %<br />

der Männer und Frauen ab 46 Jahren vertreten diese Ansicht, in den jüngeren<br />

Altersgruppen sind die entsprechenden Anteile deutlich kleiner. Vor allem bei den<br />

18- bis 30-Jährigen in den neuen Bundesländern stellt ein dauerhaftes Zusammenleben<br />

von Partnern keinen Grund für eine Heirat dar.<br />

Tab. 3: Einstellungen zu Familie und Eheschließung<br />

Alter<br />

18–30 Jahre 31–45 Jahre 46–60 Jahre 61 und älter<br />

W O W O W O W O<br />

in %<br />

Braucht man Familie zum Glück?<br />

Man braucht Familie zum Glück 71 69 69 76 72 83 79 88<br />

Ohne Familie gleich glücklich/<br />

glücklicher 19 22 24 14 20 11 13 9<br />

Unentschieden 10 9 7 9 8 6 8 3<br />

Heirat bei dauerndem<br />

Zusammenleben?<br />

Ja 44 27 51 45 61 66 59 76<br />

Nein 41 54 37 41 27 23 29 12<br />

Unentschieden 15 19 12 14 13 12 12 12<br />

Ist ein Kind Grund für eine Heirat?<br />

Ja 38 24 43 26 52 32 67 38<br />

Nein 43 49 41 49 37 43 17 35<br />

Unentschieden 19 27 16 25 12 26 17 27<br />

N = 3138.<br />

Datenbasis: ALLBUS 2000.<br />

Ist ein Kind Grund für eine Heirat? Gerade in dieser Einschätzung gibt es erhebliche<br />

Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschen. Wenn auch der Anteil der<br />

Unentschiedenen vergleichsweise hoch ist, überwiegen in Ostdeutschland diejenigen,<br />

die das anders sehen. In Westdeutschland vertritt dagegen zumindest<br />

noch in den beiden höheren Altersgruppen die Mehrheit die Ansicht, dass ein<br />

Kind ein Grund für eine Heirat ist. Sogar in den jüngeren Altersgruppen ist diese<br />

Meinung in den alten Bundesländern mit 38 bzw. 43 % erheblich weiter verbreitet<br />

als in den neuen Bundesländern mit 24 bzw. 26 %.<br />

Die gesunkene Bereitschaft, Kinder zu haben, ist ein viel diskutiertes familienpolitisches<br />

Problem. Politische Maßnahmen wie mehr Kindergeld sollen die Randbedingungen<br />

für die Kindererziehung verbessern und somit die Entscheidung für<br />

531

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!