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Datenreport 2002

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Der Verpackungsverbrauch gesamt lag nach Angaben der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung<br />

im Jahr 2000 bei 15,2 Mill. Tonnen gegenüber 15,6 Mill.<br />

Tonnen 1991. Der Gesamtverbrauch je Bundesbürger hat damit von 195 Kilogramm<br />

auf 185 Kilogramm abgenommen.<br />

Über das Duale System werden diejenigen Verpackungen einer Verwertung zugeführt,<br />

die beim privaten Endverbraucher anfallen. Der Verpackungsverbrauch<br />

privater Endverbraucher hat nach Angaben der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung<br />

zwischen 1991 und 1999 von 96 auf 88 Kilogramm je Bundesbürger<br />

abgenommen. Dies entspricht einer Abnahme um knapp 9 %.<br />

Laut der AG Duales System Deutschland konnte die durchschnittliche Sammelmenge<br />

von Verkaufsverpackungen (einschl. Fehlwürfe) aus den Privathaushalten<br />

und dem Kleingewerbe im Jahr 2000 gegenüber dem Vorjahr von 77,7 Kilogramm<br />

pro Kopf der Bevölkerung noch einmal leicht auf 78,3 Kilogramm erhöht<br />

werden. Dies entspricht einer über das Duale System eingesammelten Gesamtmenge<br />

von 6,4 Mill. Tonnen.<br />

1997 wurden bereits 86 % aller Verkaufsverpackungen im Rahmen des dualen<br />

Systems einer Verwertung zugeführt (1993: 51,6 %). Seit 1998 die novellierte Verpackungsverordnung<br />

in Kraft trat, werden Verwertungsquoten auf Basis der beim<br />

Dualen System lizenzierten Verpackungsmengen ermittelt. Der Verpackungsverbrauch<br />

in Deutschland ist deshalb keine Bezugsgröße mehr. Die Menge an eingesammelten<br />

Verpackungen, die einer Verwertung zugeführt wurden, hat sich<br />

mit 5,48 Mill. Tonnen im Jahr 2000 weiterhin auf hohem Niveau gehalten (1999:<br />

5,55 Mill. Tonnen). Hiervon wurden 2,66 Mill. Tonnen Glas, 1,51 Mill. Tonnen Papier,<br />

570 000 Tonnen Kunststoffe, 318 000 Tonnen Weißblech, 41 000 Tonnen Aluminium<br />

und 376 000 Tonnen Verbunde verwertet.<br />

19.2.3 Wassergewinnung und Abwasserbeseitigung<br />

Häusliche und industrielle Abwässer belasten in hohem Maße die Flüsse und Seen<br />

des Bundesgebietes. Gefährdet wird hierdurch nicht nur das Oberflächenwasser,<br />

sondern auch das Grundwasser, das insbesondere der Trinkwasserversorgung<br />

dient.<br />

1998 wurden in der Bundesrepublik Deutschland der Natur rund 41 Mrd. Kubikmeter<br />

Wasser entnommen; entsprechend hoch war die Abwassermenge. Den<br />

größten Teil des Wassers brauchen die Wärmekraftwerke für die öffentliche Versorgung,<br />

die es überwiegend als Kühlwasser wieder ableiten. Am insgesamt in<br />

Gewässer eingeleiteten Abwasser machte der Kühlwasseranteil 1998 rund 73 %<br />

aus, 27 % bestanden aus häuslichem und sonstigem Abwasser.<br />

Mehr als ein Viertel der Abwassermenge (knapp 11 Mrd. Kubikmeter) wurde<br />

mechanisch, biologisch, chemisch oder chemisch-physikalisch behandelt. Die<br />

unbehandelt eingeleitete Menge von mehr als 31 Mrd. Kubikmetern stammt fast<br />

ausschließlich aus Kühlprozessen. Sie fließt – zwar nicht verschmutzt, aber erwärmt<br />

– direkt in ein Oberflächengewässer oder in den Untergrund.<br />

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