Datenreport 2002

ereiche verändert. In den Dienstleistungsberufen waren im Jahr 2000 in Deutschland
64 % aller Erwerbstätigen beschäftigt, von ihnen über die Hälfte (57 %) Frauen.
Der zweite stark besetzte Berufsbereich waren Fertigungsberufe, in denen jeder
vierte Erwerbstätige seinem Broterwerb nachging. Relativ unbedeutend in Bezug
auf die Zahl der Erwerbstätigen sind die landwirtschaftlichen Berufsbereiche mit
einem Anteil von knapp 3 %. Auch in den technischen Berufen waren im Mai 2000
nur rund 7 % der Erwerbstätigen beschäftigt.
Tab. 5: Erwerbstätige in Deutschland nach Berufsbereichen im Mai 2000 1
Berufsbereich 2 Insgesamt
1 000
3.6 Stellung im Beruf
Darunter weiblich
%
Berufe in der Land-, Tier-, Forstwirtschaft
und im Gartenbau 1 038 36,9
Bergleute, Mineralgewinner 55 /
Fertigungsberufe 9 204 17,7
Technische Berufe 2 396 16,3
Dienstleistungsberufe 23 287 57,0
Sonstige Arbeitskräfte 623 38,4
Insgesamt 36 604 43,5
1 Ergebnisse des Mikrozensus.
2 Klassifizierung der Berufe, Ausgabe 1992.
Die traditionelle Einteilung nach der Stellung im Beruf (Selbstständige, mithelfende
Familienangehörige, Beamte, Angestellte und Arbeiter) spiegelt heutzutage nur
noch in sehr eingeschränktem Maße die soziale Struktur der Erwerbstätigen wider.
Jede einzelne Gruppe – insbesondere die der Angestellten – bietet mittlerweile
eine breite Palette hierarchischer Einstufungsmöglichkeiten. Die historisch gewachsene
Einteilung bringt jedoch gesellschaftliche Veränderungen zum Ausdruck
und ist darüber hinaus weiterhin für das rechtliche Beschäftigungsverhältnis
(z. B. Zugehörigkeit zur Rentenversicherung) von Bedeutung.
Im Mai 2000 standen 88,7 % aller Erwerbstätigen im früheren Bundesgebiet und
91,3 % in den neuen Ländern und Berlin-Ost in einem abhängigen Arbeitsverhältnis,
d. h. sie waren als Arbeiter, Angestellte (einschließlich Auszubildende) oder
Beamte tätig. Die Angestellten hatten mit 48,5 bzw. 46,6 % den größten Anteil,
gefolgt von den Arbeitern mit 33,4 bzw. 40,5 %. Selbstständige waren mit 10,3 %
im früheren Bundesgebiet und mit 8,4 % in den neuen Ländern und Berlin-Ost,
Beamte mit 6,8 % in den alten und mit 4,2 % in den neuen Bundesländern vertreten.
Auf die unbezahlten, zumeist in der Landwirtschaft tätigen mithelfenden
Familienangehörigen entfiel ein Anteil von 1,0 bzw. 0,3 %.
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