01.10.2013 Aufrufe

Datenreport 2002

Datenreport 2002

Datenreport 2002

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Das »Anti-Stau-Programm 2003– 2007« hat ein Investitionsvolumen von 3,8 Mrd.<br />

Euro, davon 1,9 Mrd. Euro für Bundesautobahnen, 1,4 Mrd. Euro für Bundesschienenwege<br />

und 0,5 Mrd. Euro für Bundeswasserstraßen. Mit diesem Fünfjahresprogramm<br />

wird die Zielsetzung verfolgt, Engpässe in der Verkehrsinfrastruktur<br />

früher zu beseitigen, als es mit den normalen Mitteln des Investitionshaushaltes<br />

möglich wäre. Die Finanzierung des Programms erfolgt ausschließlich mit<br />

zusätzlichen Mitteln, d. h. die normalen Investitionen laufen ohne Reduzierung<br />

weiter. Zur Finanzierung herangezogen werden die ab 2003 geplanten streckenbezogenen<br />

Autobahngebühren für schwere Lkw.<br />

Ebenfalls für den Verkehrsbereich genutzt werden im Rahmen des »Zukunftsinvestitionsprogramms«<br />

Teile der Zinsersparnisse aus der Versteigerung der UMTS-<br />

Lizenzen. Von 2001 bis zum Jahre 2003 stehen daraus Mittel in Höhe von 4,5 Mrd.<br />

Euro zur Verfügung, von denen 3,1 Mrd. Euro in den Ausbau der Schienenwege<br />

und 1,4 Mrd. Euro in den Straßenbau investiert werden.<br />

Parallel zur nationalen Verkehrspolitik wurden auf Ebene der Europäischen Union<br />

Leitlinien für den Aufbau eines Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-Programm)<br />

mit dem Ziel des Ausbaus einer staatenübergreifenden Verkehrsinfrastruktur<br />

erarbeitet, für das auch ergänzende Finanzmittel der EU bereit stehen.<br />

Der Schwerpunkt des Programms, das sich aus einer größeren Zahl von Einzelprojekten<br />

mit jeweils erheblichem Investitionsvolumen zusammensetzt, liegt<br />

auf Straßen- und Schienenverbindungen zwischen West- und Osteuropa, weil<br />

auf diesen Routen der stärkste Verkehrszuwachs erwartet wird. Die Realisierung<br />

des Transeuropäischen Netzes erfolgt entsprechend der Verfügbarkeit nationaler<br />

Haushaltsmittel der Mitgliedstaaten und umfasst nach Schätzungen der EU-<br />

Kommission bis zum Jahr 2010 Gesamtinvestitionen von rund 410 Mrd. Euro.<br />

17.3 Fahrzeugbestände<br />

Anzahl und Struktur inländischer Fahrzeugbestände sind ein wichtiger Maßstab für<br />

die Mobilität der Menschen in einer Volkswirtschaft. Angesichts des heutigen hohen<br />

Anteils von ausländischen Fahrzeugen am inländischen Verkehr lässt sich<br />

aber nur mit größeren Unsicherheiten von Änderungen inländischer Fahrzeugbestände<br />

auf entsprechende Entwicklungen des Verkehrsvolumens schließen. Hinzu<br />

kommt in der Schifffahrt und in der Luftfahrt, dass zahlreiche von inländischen<br />

Unternehmen eingesetzte Schiffe bzw. Flugzeuge nicht im Inland, sondern im<br />

Ausland registriert und somit nicht als inländische Fahrzeugbestände angesehen<br />

werden.<br />

Mitte 2001 waren in Deutschland 53,2 Mill. Kraftfahrzeuge (Pkw, Lkw, Sattelschlepper,<br />

Omnibusse, Motorräder, sonstige Krafträder und andere Kfz) zugelassen.<br />

44,3 Millionen Fahrzeuge (83 %) zählten zur Gruppe der Pkw. Seit 1996<br />

finden – rein rechnerisch – alle Einwohner Deutschlands auf den Vordersitzen aller<br />

Pkw Platz.<br />

354

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!