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Datenreport 2002

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Tab. 4: Kontakte zu in Deutschland lebenden Ausländern<br />

In<br />

eigener<br />

Familie<br />

und Verwandtschaft<br />

Westdeutschland Ostdeutschland<br />

Am<br />

Arbeitsplatz<br />

In der<br />

Nachbarschaft<br />

Im<br />

FreundesundBekanntenkreis<br />

In<br />

eigener<br />

Familie<br />

und Verwandtschaft<br />

Am<br />

Arbeitsplatz<br />

In der<br />

Nachbarschaft<br />

Im<br />

FreundesundBekanntenkreis<br />

in %<br />

Insgesamt<br />

Altersgruppen<br />

23 43 37 49 9 18 13 18<br />

18–39 Jahre 30 59 40 65 9 22 16 28<br />

40–59 Jahre 25 49 40 50 9 24 13 18<br />

60 Jahre und älter<br />

Schulabschluss<br />

13 13 31 28 8 3 9 7<br />

Hauptschule 18 32 32 35 5 8 8 7<br />

Mittlere Reife<br />

Fachhochschul-/<br />

27 45 43 59 9 19 12 19<br />

Hochschulreife<br />

Stolz, Deutscher zu sein<br />

30 61 42 67 16 30 26 36<br />

Überhaupt nicht/nicht sehr 33 58 45 66 11 22 16 21<br />

Ziemlich 19 39 36 47 8 16 12 16<br />

Sehr 20 31 32 33 5 15 10 17<br />

Datenbasis: ALLBUS 2000.<br />

West, 9 % Ost), häufiger in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz und im sonstigen<br />

Freundes- und Bekanntenkreis. Jeder zweite Westdeutsche gibt an, Kontakte zu<br />

Ausländern im Freundes- und Bekanntenkreis zu haben. Fragt man allerdings danach,<br />

mit welcher Person – außerhalb des eigenen Haushalts – man am häufigsten<br />

privat zusammen ist (nicht in Tabelle ausgewiesen), nennen nur 5 % der Befragten<br />

eine nichtdeutsche Person.<br />

Die Kontakte mit Ausländern in den verschiedenen Bereichen, insbesondere die<br />

freiwilligen Kontakte im Freundes- und Bekanntenkreis, sind in West und Ost unter<br />

Jüngeren und Gebildeteren häufiger. Letzteres mag eventuell auch damit zusammenhängen,<br />

dass die Jüngeren bereits mit der zweiten, hier geborenen Generation<br />

der ehemaligen »Gastarbeiter« aufgewachsen sind – zumindest im Westen, wo die<br />

Unterschiede zwischen den Altersgruppen auch ausgeprägter sind. Eine Ausnahme<br />

stellen allerdings die innerfamilialen Kontakte zu Ausländern im Osten dar.<br />

Diese sind bei jüngeren Befragten genauso selten wie bei älteren. Im Westen spielt<br />

auch der Nationalstolz eine Rolle. Die Personen, die gar keinen oder nur schwachen<br />

Stolz, Deutscher zu sein, äußern, haben in allen Bereichen – zum Teil deutlich<br />

– häufiger Kontakte zu Ausländern. Dies lässt sich möglicherweise so erklären,<br />

dass die »stolzen« Westdeutschen den Kontakt mit Ausländern vermeiden, weil<br />

sich ihr ausgeprägter Stolz aufs »Deutschsein« gerade über die Geringschätzung<br />

der Ausländer oder bestimmter Ausländergruppen definiert.<br />

Geht man davon aus, dass Kontakte zwischen Deutschen und Ausländern ein<br />

Indikator für eine gelungene Integration sind – insbesondere insoweit es sich um<br />

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