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Datenreport 2002

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Darüber hinaus wurden 20 100 Maßnahmen (6,8 %) verschiedener Arten erzieherischer<br />

Einzelbetreuung als Unterstützung durch Erziehungsbeistände oder<br />

Betreuungshelfer bzw. in sozialer Gruppenarbeit durchgeführt. Erziehungsbeistände<br />

oder Betreuungshelfer sollen die jungen Menschen bei der Bewältigung<br />

von Entwicklungsproblemen möglichst unter Einbeziehung des sozialen Umfelds<br />

unterstützen. Die soziale Gruppenarbeit dient der Überwindung von Entwicklungsschwierigkeiten<br />

und Verhaltensproblemen sowie dem Einüben von sozial<br />

akzeptierten Formen der Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen.<br />

Bei 10 900 Familien konnte die sozialpädagogische Familienhilfe (3,7 %) abgeschlossen<br />

werden. Leistungen dieser Hilfeart kamen dabei mindestens 25 600<br />

Kindern und Jugendlichen zugute – mehr jungen Menschen, als von der Einzelbetreuung<br />

erreicht wurden. Die sozialpädagogische Familienhilfe hat vor allem<br />

eine Verbesserung der Situation der Kinder und Jugendlichen in der Familie zum<br />

Ziel. Sie umfasst die Unterstützung im gesamten Familienalltag, wie z. B. die Anleitung<br />

bei der Haushaltsführung und Ausgabenplanung oder die Integration der<br />

Familie in ihr soziales Umfeld.<br />

Tab. 13: Junge Menschen mit Hilfe zur Erziehung außerhalb des Elternhauses<br />

am Jahresende 1999<br />

Unterbringungsform Insgesamt Männlich Weiblich<br />

Insgesamt 165 306 92 880 72 426<br />

Erziehung in einer Tagesgruppe 19 075 13 704 5 371<br />

Vollzeitpflege in einer anderen Familie 56 254 28 364 27 890<br />

Heimerziehung; sonstige betreute Wohnform 86 651 49 116 37 535<br />

darunter in Heimen 70 615 41 603 29 012<br />

Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung 3 326 1 696 1 630<br />

Hilfen zur Erziehung außerhalb des Elternhauses gehen den ambulanten Hilfeformen,<br />

bei denen der junge Mensch in seinem Elternhaus verbleibt, nach. Nur<br />

wenn eine ambulante Hilfe nicht ausreicht, soll Fremdunterbringung außerhalb des<br />

Elternhauses erfolgen. Ende 1999 gab es in Deutschland 165 300 junge Menschen,<br />

die Hilfen zur Erziehung und zur Persönlichkeitsentwicklung außerhalb des<br />

Elternhauses erhielten. 19 100 Kinder und Jugendliche waren in Tagesgruppen<br />

untergebracht; die Übrigen lebten außerhalb des Elternhauses, die meisten von<br />

ihnen in einem Heim (70 600 bzw. 42,7 %).<br />

Zur erzieherischen Betreuung, für Jugendarbeit, Freizeitgestaltung und Beratungen<br />

junger Menschen und ihrer Eltern standen am Jahresende 1998 fast 80 000<br />

Institutionen zur Verfügung. Davon waren 77 000 Einrichtungen im engeren Sinne<br />

(96 %) mit einer Kapazität von gut 3,4 Mill. verfügbaren Plätzen. Darüber hinaus<br />

waren 960 Behörden, 1 810 Geschäftsstellen freier Träger und 415 Zusammenschlüsse<br />

von Trägern der Jugendhilfe in diesem Bereich tätig. (Die Zahlen in diesem<br />

und dem folgenden Abschnitt werden in nur vierjährigem Abstand erhoben.)<br />

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