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Datenreport 2002

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weise auf die Lebensumstände der betroffenen Frauen. Für die politisch verantwortlichen<br />

Stellen bietet die Statistik Grundlagen für Entscheidungen über Hilfen<br />

für schwangere Frauen in Not- und Konfliktsituationen und zum Schutz des<br />

ungeborenen Lebens.<br />

Im Berichtsjahr 2000 wurden in Deutschland 134 609 Schwangerschaftsabbrüche<br />

an das Statistische Bundesamt gemeldet. Fast die Hälfte der Frauen (49 %) waren<br />

verheiratet, 45 % ledig. In 5 % aller Fälle handelt es sich um Minderjährige. 38 %<br />

der Frauen hatten zum Zeitpunkt des Schwangerschaftsabbruchs noch keine<br />

Kinder geboren. In 26 % der Fälle hatte die Schwangere ein und in 35 % aller Fälle<br />

mehrere Kinder zu versorgen. Als rechtliche Begründung für den Schwangerschaftsabbruch<br />

wird mit 97 % die Beratungsregelung angegeben, in 3 % der Fälle<br />

erfolgte er nach Stellung der medizinischen bzw. kriminologischen Indikation.<br />

Tab. 9: Schwangerschaftsabbrüche 2000 nach vorangegangenen<br />

Lebendgeborenen und Alter der Schwangeren<br />

Altersgruppe<br />

in Jahren<br />

Insgesamt<br />

Häufigste Abbruchmethode ist mit 83 % die Vakuumaspiration (Absaugmethode);<br />

3 % der Abbrüche wurden mit dem Ende 1999 eingeführten Mittel Mifegyne<br />

durchgeführt. Überwiegend wurden die Schwangerschaftsabbrüche in gynäkologischen<br />

Praxen vorgenommen (69 %).<br />

8.4 Schwerbehinderte<br />

Davon nach vorangegangenen Lebendgeborenen<br />

keine 1 2 3 4 5 u. mehr<br />

Insgesamt 134 609 51 687 34 268 33 361 11 040 2 900 1 353<br />

unter 15 574 569 2 2 1 – –<br />

15 – unter 18 5 763 5 528 216 19 – – –<br />

18 – unter 20 9 167 7 887 1 140 126 13 1 –<br />

20 – unter 25 28 584 17 682 7 389 2 821 559 101 32<br />

25 – unter 30 29 212 10 084 9 182 7 222 2 073 512 139<br />

30 – unter 35 30 361 6 348 9 065 10 329 3 333 895 391<br />

35 – unter 40 22 359 2 771 5 474 9 228 3 442 949 495<br />

40 – unter 45 7 891 773 1 664 3 326 1 469 407 252<br />

45 und mehr 698 45 136 288 150 35 44<br />

Im Unterschied zu einer akuten Krankheit oder einer Unfallschädigung mit kurzer<br />

Heilungsdauer bedeutet Behinderung eine Einschränkung der Entfaltungsmöglichkeiten<br />

für längere Zeit, möglicherweise für das ganze Leben.<br />

In der Statistik werden seit 1985 nur noch die Schwerbehinderten erfasst. Als<br />

solche gelten Personen, denen ein Grad der Behinderung von 50 oder mehr zuerkannt<br />

worden ist. Am 31. Dezember 1999 waren bei den Versorgungsämtern<br />

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