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Datenreport 2002

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achten. Nach einer Vorausschätzung der Kultusministerkonferenz werden die<br />

Schülerzahlen im Bereich der beruflichen Schulen bis zum Jahr 2006 weiter<br />

steigen.<br />

An den Schulen des Gesundheitswesens wurden noch im Jahr 2000 rund 113 000<br />

Jugendliche zu (Kinder-)Krankenschwestern oder -pflegern oder für andere nichtakademische<br />

Gesundheitsdienstberufe ausgebildet. Da für diese Schulen nicht<br />

alle Merkmale erhoben werden können, ist diese Schulart in den Tabellen nicht<br />

berücksichtigt.<br />

2.3.2 Lehrkräfte<br />

1999 unterrichteten in Deutschland 613 300 Lehrkräfte (umgerechnete Vollzeitlehrereinheiten)<br />

an allgemein bildenden Schulen und 108 900 an beruflichen<br />

Schulen. Ihre Zahl hat sich im früheren Bundesgebiet gegenüber 1970 aufgrund<br />

der geburtenstarken Jahrgänge und der gestiegenen Bildungsnachfrage bis Ende<br />

der 80er-Jahre wesentlich erhöht, insbesondere bei den Realschulen und Gymnasien.<br />

Die Qualität der schulischen Ausbildung wird unter anderem durch die Schüler-<br />

Lehrer-Relation beeinflusst, die anzeigt, wie intensiv sich eine Lehrkraft mit dem<br />

einzelnen Schüler beschäftigen kann. Diese Betreuungsrelation konnte seit 1970<br />

im früheren Bundesgebiet an allen Schularten verbessert werden. So verminderte<br />

sich z. B. die Anzahl der Schüler je Lehrer an den Sonderschulen zwischen 1970<br />

und 1990 von durchschnittlich 15,3 auf 6,3, an den Realschulen von 23,1 auf 16,2.<br />

Seit den 90er-Jahren ist allerdings wieder eine leichte Steigerung bei den allgemein<br />

bildenden Schulen zu beobachten.<br />

2.4 Betriebliche Berufsausbildung<br />

Während der Besuch der Berufsschulen der Vermittlung der fachtheoretischen<br />

Ausbildungsinhalte dient, vollzieht sich die praktische Berufsausbildung durch das<br />

unmittelbare Lernen am Arbeitsplatz oder in den Ausbildungswerkstätten.<br />

Der demographisch bedingte Druck auf den Lehrstellenmarkt hat seit Mitte der<br />

80er-Jahre nachgelassen und sich seit Beginn der 90er-Jahre konsolidiert, weil<br />

geburtenschwächere Jahrgänge nach Abschluss der Schule vor dem Einstieg in<br />

das Berufsleben stehen. Ab Mitte der 90er-Jahre wurde es für junge Leute jedoch<br />

wieder schwerer, ihren Wunschberuf zu erlernen, weil die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen<br />

das Angebot übertraf. Für das Jahr 2000 ist erstmals wieder ein<br />

Angebotsüberhang zu verzeichnen. Zusätzlich bestehen noch große regionale<br />

Unterschiede.<br />

Der frühere Angebotsüberschuss hat sich seit 1992 kontinuierlich vermindert, weil<br />

in Teilen der Wirtschaft – auch als Folge des Beschäftigungsabbaus – eine sin-<br />

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