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Datenreport 2002

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Fragt man nach den Wirtschaftsbereichen, in denen die Treibhausgase unmittelbar<br />

entstanden sind, ergibt sich folgendes Bild (siehe Abb. 4).<br />

Die Verteilung der Emissionen nach den Wirtschaftsbereichen zeigt deutliche<br />

Schwerpunkte. 75 % der gesamten direkten Emissionen 1999 wurden durch die<br />

Produktion von Waren und Dienstleistungen verursacht und 25 % durch den Konsum<br />

der privaten Haushalte. Darunter entfielen rund 61 % der gesamten Emissionen<br />

auf das Produzierende Gewerbe. Etwa ein Drittel (34 %) stammten aus dem<br />

Wirtschaftsbereich »Energieversorgung«. Bei den CO2-Emissionen dieses Wirtschaftsbereichs<br />

handelt es sich vor allem um Emissionen bei der Stromerzeugung.<br />

Der Bereich »Metallerzeugung und -bearbeitung« folgt von der Größenordnung her<br />

mit 7 %, »Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden« brachte<br />

gut 4 % aller Emissionen auf und auf die »Chemische Industrie« entfielen 3 %.<br />

Der Anteil des Bereichs »Kokerei, Mineralölverarbeitung« belief sich ebenfalls auf<br />

3 %. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die rund 291 Mill. Tonnen CO2-Emissio nen des Wirtschaftsbereichs »Energieversorgung« aus seiner primären Funktion<br />

resultieren, fossile Energieträger in Strom umzuwandeln und an die anderen Wirtschaftsbereiche<br />

zu liefern. Die Dienstleistungsbereiche zusammen hatten einen<br />

Anteil von knapp 13 %.<br />

19.2.2 Verpackungen<br />

Für die Umweltbelastungen bei Herstellung, Verteilung und Konsum von Gütern<br />

spielen neben Rohstoff- und Energieeinsatz und dem eigentlichen Produktionsprozess<br />

vor allem Belastungen durch den Transport der Güter und durch den<br />

Einsatz von Verpackungen eine Rolle. Einsparungen bzw. Wiederverwertung von<br />

Verpackungen können das Abfallaufkommen deutlich senken. In den 90er-Jahren<br />

ist die Abfallmenge insgesamt und je Einwohner zurückgegangen. Zugleich<br />

gab es Einsparungen beim Verpackungsverbrauch und eine verbesserte Wiederverwertung<br />

von Verpackungen.<br />

Tab. 3: Entwicklung des Verpackungsverbrauchs gesamt 1 1991 bis 2000<br />

Verpackungsmaterial 1991 1995 1998 19992 20003 Änderungen<br />

Verpackungsverbrauch gesamt in kg je Kopf<br />

2000 gegenüber<br />

1991 in %<br />

Alle Verpackungen 4 195,29 171,19 173,54 180,79 185,08 – 5,2<br />

Glas 57,97 48,42 44,42 45,67 44,00 – 24,1<br />

Weißblech 10,23 9,03 8,59 8,61 8,61 – 15,8<br />

Aluminium 1,36 1,12 1,19 1,19 1,20 – 11,7<br />

Kunststoff 20,70 19,22 19,81 20,12 20,84 + 0,7<br />

Papier 69,99 63,68 66,93 69,98 72,33 + 3,3<br />

1 Alle Anfallstellen (Private Endverbraucher, Industrie, Handel).<br />

2 Vorläufiges Ergebnis.<br />

3 Vorausschätzung.<br />

4 Einschl. Flüssigkeitskarton, Feinblech, Stahl, Blei, Holz, Kork, Textil und Kautschuk.<br />

Quelle: Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung, Wiesbaden, Stand Mai 2001.<br />

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