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207<br />

Hause, wohin er ihm nach weiteren Ermittlungen folgen will. Openshaw wird jedoch auf dem<br />

Heimweg getötet - Holmes versagt insofern, da er das Leben seines Klienten nicht vor dem<br />

Tod bewahren kann.<br />

In „Yellow Face“ (2/2) vermutet Holmes hinter der maskierten Person im geheimnisvollen<br />

Cottage den ersten, totgeglaubten Ehemann Effie Munros, der die Neuvermählte mit seiner<br />

Anwesenheit erpresst. Tatsächlich jedoch hat Effie Munro ihre bislang verschwiegene Tochter<br />

im Cottage versteckt. Mit dieser Erzählung liegt eine der wenigen Erzählungen vor, in denen<br />

Holmes die Indizien völlig falsch deutet.<br />

In „Priory School“ (3/5) kann Holmes zwar den Fall aufklären - er findet den entführten Lord<br />

Saltire -, durchschaut jedoch nicht die Hintergründe der Tat. Erst der Auftraggeber Lord<br />

Holdernesse stellt letztlich klar, dass der Entführer sein illegitimer Sohn ist.<br />

Nur durch einen Zufall kann Holmes den Fall „Charles Augustus Milverton“ (3/7) lösen. Zu<br />

Hilfe kommt ihm und Watson, die in die Wohnung des perfiden Erpressers eingedrungen sind<br />

und beinahe entdeckt werden, eine adlige Dame, die den Schurken erschießt. Holmes kann<br />

daraufhin die kompromittierenden Briefe im Kamin verbrennen, bevor die Polizei erscheint.<br />

Auch den zweiten Teil des Rätsels um die Identität der schönen Dame kann er nur durch<br />

längeres Nachdenken lösen. Er erinnert sich letztlich an ihr Foto in einem Fotostudio, auf dem<br />

ihr Name und ihr hoher Titel vermerkt sind.<br />

In „Veiled Lodger“ (5/10) erklärt Holmes, dass es ihm vor Jahren nicht möglich war, den<br />

komplizierten Mordfall um den Zirkusdirektor Ronder und die schwere Verwundung seiner<br />

Frau auzuklären:<br />

[...] Sherlock Holmes threw himself with fierce energy upon the pile of commonplace books in the corner. For a<br />

few minutes there was a constant swish of leaves, and then with a grunt of satisfaction he came upon what he<br />

sought. So excited was he that he did not rise, but sat upon the floor like some strange Buddha, with crossed legs,<br />

the huge books all round him, and one open upon his knees. „The case worried me at the time, Watson. Here are<br />

my marginal notes to prove it. I confess that I could make nothing of it. And yet I was convinced that the coroner<br />

was wrong. [...]“ 583<br />

Durch die Beichte Mrs. Ronders, die Holmes zu sich bittet, wird der Fall letztlich aufgeklärt.<br />

Obwohl er also grundsätzlich nicht erfolgreich ist, lässt Conan Doyle Holmes sein Versagen<br />

insofern ausgleichen, da er Mrs. Ronder vom geplanten Selbstmord abhält.<br />

Wie in „Yellow Face“ (2/2) legt Holmes auch in der Erzählung „Shoscombe Old Place“<br />

(5/11) die Hinweise falsch aus. Die Erzählung, die in allen Erzählbänden an vorletzter Stelle<br />

zu finden ist, erschien im Strand Magazine ursprünglich als letzter Fall von Holmes; es ist zu<br />

583 „Veiled Lodger“ (5/10), S. 209.

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