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Variationsgrad Handlungsverlauf:<br />

107<br />

______________________________________________________________ __________<br />

gering eher gering mittel eher stark stark<br />

Kommentar:<br />

Mit der Erzählung „Gloria Scott“ liegt zum ersten Mal ein Handlungsverlauf vor, der<br />

ungewöhnliche Einschübe und Ausfälle von elementaren Sequenzen aufweist. Dies liegt vor<br />

allem auch in der Perspektive der Erzählung begründet: Holmes selbst berichtet in der<br />

Retrospektive einen Fall aus seiner Jugend. Watson kommentiert einzig den Einstieg in die<br />

Erzählung. Es folgt Holmes’ Bericht. Teile von Phase 4 und 5 entfallen; an Stelle der<br />

typischen Lösungssequenzen steht Holmes’ Entschlüsselung der Geheimschrift. Es folgt die<br />

Aufklärung des Fallesdurch den Brief des Vaters an seinen Sohn Victor, wodurch alle<br />

typischen Möglichkeiten der Aufklärung des Falles (entweder durch Holmes, den Täter oder<br />

Beteiligte) entfallen. Der „subplot“ der Meuterei wird in Phase 5 der Lösung erläutert. Der<br />

Erpresser stirbt durch die Hand seines Opfers. Da die Erzählung aus Holmes’ Perspektive<br />

geschildert wird, kann auch der Meisterdetektiv bis zum Schluss nicht über alle Hintergründe<br />

des Falles Bescheid wissen, da in diesem Falle auch der Leser früh über diese informiert<br />

werden müsste, wodurch der Rätselcharakter der Erzählung verlorengehen würde. Aus diesem<br />

Grund erfährt auch der Meisterdetektiv erst durch den erläuternden Brief am Ende der<br />

Erzählung, was sich vor Jahren auf dem Gefangenentransport zugetragen hat.<br />

Der Variationsgrad des Handlungsverlaufes liegt für die Erzählung „Gloria Scott“ im Bereich<br />

zwischen „eher stark“ und „stark“ (Typ 3a).<br />

Variationsgrad in der Gesamtbewertung:<br />

___________________________ _____________________________________________<br />

gering eher gering mittel eher stark stark<br />

Der Variationsgrad dieser Erzählung liegt zwischen „eher gering“ und „mittel“.

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