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Variationsgrad Handlungsverlauf:<br />

387<br />

______________________________________________________________________ __<br />

gering eher gering mittel eher stark stark<br />

Kommentar:<br />

Der Handlungsverlauf der vorliegenden Erzählung weist nur in Grundzügen Ähnlichkeiten<br />

mit dem Verlauf der Sherlock-Holmes-Stories auf. Da Agatha Christie die vorliegende Story<br />

nicht aus der Perspektive des Detektivs oder seines Gehilfen präsentiert, kann die Handlung<br />

schon vor dem Eintreffen des Detektivs einsetzen: Sie beginnt mit einem Diner, bei dem der<br />

Leser die Figuren „kennen lernt“. Anschließend werden verschiedene Dialoge der Figuren<br />

präsentiert, bis Lord Mayfield das Verbrechen entdeckt. An allen Schritten nimmt der Leser<br />

„aktiv“ Teil und wird nicht - wie in den Conan Doyle’schen Erzählungen - durch Watson und<br />

den Klienten darüber unterrichtet. Erst dann wird Poirot eingeschaltet, der alle Beteiligten<br />

ausgiebig befragt. Danach weiß Poirot, wer der Täter ist, greift aber nicht ein, bis er mit Lord<br />

Mayfield allein auf dem Landsitz zurückbleibt und ihn mit der Tat konfrontieren kann. Der<br />

einzige Teil, der den Sherlock-Holmes-Stories ähnelt, ist die Ermittlungssequenz, wobei diese<br />

aber in den Geschichten von Agatha Christie ganz anders realisiert wird als in den Sherlock-<br />

Holmes-Stories. Poirot konzentriert sich hier sehr viel mehr auf die Aussagen der Figuren als<br />

Sherlock Holmes, der den Fall durch Spuren am Tatort und Deduktionen löst. Hingegen<br />

besteht der Ermittlungsteil bei den Poirot-Stories beinahe ausschließlich aus langen<br />

Gesprächen mit den Verdächtigen.<br />

Es lässt sich somit feststellen, dass der Variationsgrad des Handlungsverlaufs, bemessen mit<br />

den Kriterien der Sherlock-Holmes-Stories, im Bereich „stark“ liegt.<br />

Variationsgrad in der Gesamtbewertung:<br />

______________________________________________________________________ __<br />

gering eher gering mittel eher stark stark<br />

Bei Gesamtbetrachtung aller Faktoren lässt sich in der Gesamtbewertung ein Variationsgrad<br />

im Bereich „stark“ feststellen.

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