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Abschließend soll mit Hilfe des Rasters aus Kapitel 1.2.3 der Variations- und<br />

Wiederholungsgrad jeder einzelnen Erzählung überprüft werden. Alle Elemente werden auf<br />

die Häufigkeit ihres Auftretens hin untersucht. Typische Elemente werden in Normalschrift,<br />

mittelstark bis stärker variierte kursiv und außergewöhnliche fett dargestellt. Mit Hilfe der<br />

Tabelle zur Variationsbreite können dann Wiederholungsgrad und Variationsbreite jeder<br />

einzelnen Geschichte beurteilt werden: Häufige, typische Elemente werden mit einem Wert<br />

zwischen „gering“ (1) und „eher gering“ (2), mittelstarke bis stärkere Abweichungen mit<br />

„mittel“ (3) bis „eher stark“ (4) und außergewöhnliche mit „stark“ (5) bewertet. Aus allen<br />

Elementen wird dann ein Mittelwert errechnet, der die Variationsstärke der gesamten Tabelle<br />

wiedergibt. Liegen nur typische, häufig auftretende Elemente vor, liegt der Gesamtwert bei<br />

„gering“, werden diese typischen Elemente in gleichem Maße mit außergewöhnlichen<br />

Elementen kombiniert, ergibt sich ein mittelstarker Wert.<br />

Der Gesamtwert der Variationsstärke jeder einzelnen Erzählung wird aus dem<br />

Durchschnittswert aller drei Tabellen der jeweiligen Erzählung errechnet. Beispiel: Liegt der<br />

Variationsgrad der Figuren bei „gering“ (=1), der der Tabelle setting/Handlungselemente bei<br />

„eher gering“ (=2) und der des Handlungsverlaufs bei „mittel“ (=3), werden die drei Werte<br />

zusammengezählt und durch 3 (=Anzahl der Tabellen) dividiert. Im vorliegenden Beispiel<br />

(1+2+3=6:3=2) ergäbe sich für die Erzählung ein Gesamtwert für den Variationsgrad im<br />

Bereich „eher gering“ (=2).<br />

Unabhängig von diesen Werten wird auch die Erzähltechnik der Erzählung näher betrachtet.<br />

Grundsätzlich fungiert Watson als Erzähler der Sherlock-Holmes-Stories, es lassen sich aber<br />

auch interessante Variationen zu diesem ursprünglichen Erzählmodell finden. Da diese jedoch<br />

sehr selten auftreten, werden sie zwar aufgeführt, jedoch auf Grund ihrer Seltenheit nicht in<br />

die Bewertung der Tabellen mit einbezogen, da der durchschnittlich geringe Grad zu stark<br />

Einfluss auf das Gesamtergebnis nehmen würde.<br />

Die 56 Stories werden in der Chronologie ihres Erscheinens in den Sammelbänden The<br />

Adventures of Sherlock Holmes (1892) 163 , The Memoirs of Sherlock Holmes (1893), The<br />

Return of Sherlock Holmes (1905), His Last Bow (1917) und The Case-Book of Sherlock<br />

Holmes (1927) untersucht. Die Zählung beginnt jeweils mit der ersten Story des jeweiligen<br />

Bandes; in Klammern werden zunächst der Sammelband, dann die Story angegeben; die erste<br />

163 Zur Analyse wurden folgende Ausgaben verwendet:<br />

The Adventures of Sherlock Holmes. Repr. Harmondsworth 1994; The Memoirs of Sherlock Holmes. Repr.<br />

Harmondsworth 1950; The Return of Sherlock Holmes. Repr. Harmondsworth 1981; His Last Bow. Some<br />

Reminiscences of Sherlock Holmes. Repr. Harmondsworth 1997; The Case-Book of Sherlock Holmes. Repr.<br />

Harmondsworth 1997.

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