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6. Altenbericht

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Abbildung 5.1: Typologie zu Bildungsverständnis und -interessen älterer Menschen<br />

Bildung als<br />

Eigenwert<br />

Quelle: Tippelt u. a. 2009.<br />

sozial-emotionaler<br />

Typ<br />

selbstabsorbierendkontemplativer<br />

Typ<br />

solidarisch<br />

individuell<br />

• Der sozial-emotionale Typ ist dadurch charakterisiert, dass er Bildung einen Eigenwert<br />

und Selbstzweck zuspricht und Bildung mit positiven Emotionen verbindet.<br />

Für ihn ist es ein wichtiges Ziel, soziale Nähe zu anderen herzustellen. Die<br />

Lernenden dieses Typs haben seit der Schulzeit hohe Bildungsaspirationen. Die<br />

eigenen Eltern waren unterstützend wirksam, ihr Erziehungsstil war permissivautoritativ.<br />

Es überwiegen geglückte Bildungswege, die Lernenden erwarben gute<br />

Bildungsabschlüsse. Bildung wird mit Persönlichkeitsentwicklung verbunden, es<br />

überwiegt ein weites Bildungsverständnis (kulturell, integrativ, qualifizierend). Das<br />

Weiterbildungsverhalten und informelles Lernen sind durch hohe informelle und<br />

formale Bildungsaktivität geprägt, intergeneratives Lernen wird sehr positiv gesehen,<br />

die Bildungsbarrieren sind niedrig. Wenn Lernen nicht zustande kommt, werden<br />

als Grund externe Faktoren (z. B. zeitliche Einschränkungen) genannt. Das<br />

soziale Lernen in Kleingruppen wird geschätzt; die Erwartungen an die Qualität<br />

von Veranstaltungen, an eine gute Atmosphäre in der Lerngruppe und an engagierte<br />

und empathische Dozenten und Dozentinnen sind hoch. Die Freizeit wird<br />

aktiv gestaltet; das ehrenamtliche Engagement, teilweise in mehreren Bereichen,<br />

ist stark ausgeprägt.<br />

• Der utilitaristische Typ widmet sich „Bildungsmaßnahmen“ nur dann, wenn ein bestimmtes<br />

individuelles Ziel beispielsweise durch Bildungszertifikate erreichbar ist.<br />

148<br />

gemeinwohlorientiertsolidarischer<br />

Typ<br />

utilitaristischer Typ<br />

Bildung als<br />

Mittel zum<br />

Zweck

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