20.07.2013 Aufrufe

6. Altenbericht

6. Altenbericht

6. Altenbericht

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

• ein Trend zu höheren Bildungsabschlüssen und zu verstärkter Teilnahme an beruflicher<br />

Fort- und Weiterbildung;<br />

• die wachsende Erkenntnis einer Eigenverantwortung für die eigene Arbeitsfähigkeit;<br />

• eine steigende Erwerbsneigung, auch die Spätphase des Erwerbslebens betreffend,<br />

insbesondere von Frauen;<br />

• die Ausweitung des Dienstleistungssektors mit günstigeren Beschäftigungsaussichten<br />

(speziell für ältere Frauen);<br />

• mehr Teilzeitarbeitsplätze bei hohem Teilzeitarbeitswunsch Älterer;<br />

• ein Rückgang von Faktoren physischer Arbeitsbelastung;<br />

• die Qualität der Arbeit als wichtiger Produktionsfaktor wirkt positiv auf die Arbeitsproduktivität<br />

Älterer;<br />

• eine Zunahme wissensintensiver Arbeit begünstigt das höhere Erfahrungs-, Übersichts-,<br />

Zusammenhangs- und Qualitätswissen Älterer;<br />

• eine Zunahme von vernetztem, selbst organisiertem und/oder dezentralisiertem<br />

Arbeiten, kompatibel mit alter(n)stypischen Stärken wie Verantwortungsbereitschaft,<br />

Zusammenhangs- und Erfahrungswissen;<br />

• ein erhöhter Innovationsbedarf wirkt über die Einbeziehung bisheriger Berufserfahrungen<br />

im Umgang mit Innovationen und Automatisierung positiv;<br />

• die zunehmende Orientierung der Produkte und Dienstleistungen an einer insgesamt<br />

alternden Kundschaft („Seniorenwirtschaft“) begünstigt eine betriebliche „Internalisierung<br />

des Alters“.<br />

Zugleich gibt es hinreichend empirische Evidenz für negative Einflussfaktoren auf die Beschäftigungsfähigkeit,<br />

speziell bei alternden oder älteren Beschäftigten. Sie treten in vielen<br />

Fällen kumulativ auf. Auch lassen sich gruppentypische Betroffenheiten erkennen.<br />

Offen ist dabei die Frage, ob ihre faktische Bedeutung in Anbetracht des erwähnten Strukturwandels<br />

der Arbeit zu- oder abnimmt. Zu den wichtigsten Einflussfaktoren zählen:<br />

• durchschnittlich höhere Personalkosten für Ältere, vor allem infolge senioritätsorientierter<br />

Entlohnungsprofile und spezieller Ansprüche Älterer;<br />

• das nach wie vor höhere Krankheitsrisiko von Älteren, wobei es sich nicht um ein<br />

typisches Alters-, sondern eher um ein Berufsrisiko handelt;<br />

190

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!