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6. Altenbericht

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Außerdem wurden in den Jahren 2004 bis 2006 und im Jahr 2010 die Rentenleistungen<br />

gar nicht und in den anderen Jahren seit der Jahrtausendwende nur wenig erhöht. Dazu<br />

kam die schrittweise Erhöhung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre. Solche Maßnahmen<br />

haben der noch in den 1990er Jahren weit verbreiteten Vorstellung, ältere Menschen<br />

würden zur Bewältigung wirtschaftlicher Probleme keinen Beitrag leisten, die Grundlage<br />

genommen.<br />

In den letzten Jahren kann bei der Darstellung älterer Menschen in Medien eher eine Art<br />

Unsicherheit und Unentschiedenheit festgestellt werden. Die Darstellungen schwanken<br />

zwischen Ausgrenzung, Realismus und Überhöhung. Heutzutage steht vor allem das<br />

„junge Alter“ im Mittelpunkt der medialen Berichterstattung, die Begriffe „Senioren“ und<br />

„Seniorinnen“ werden zunehmend vermieden, immer häufiger werden ältere Menschen<br />

mithilfe der Alterskohortenbegriffe „60plus“, „70plus“, „80plus“ bezeichnet. Auch die visuelle<br />

Darstellung zeigt, zumindest bei den überregionalen Magazinen, eine neue Entgrenzung<br />

des Alters. Dies lässt sich paradigmatisch am Titelbild des Nachrichtenmagazins<br />

Focus vom Dezember 2007 zeigen:<br />

Abbildung 8.2: Titelseite des Focus 51/2007<br />

Quelle: FOCUS 51/2007 vom 17. Dezember 2007.<br />

Jugendlich gekleidete, sportliche und intellektuell wirkende ältere Menschen stehen zunehmend<br />

im Mittelpunkt. Das chronologische Alter, so scheint es zumindest, verliert an<br />

Bedeutung. Vielmehr dominiert die visuelle Verschleierung des Alters – jugendliche Bekleidung<br />

und jugendliche Aktivitäten konstituieren maßgebliche Elemente einer neuen<br />

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