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6. Altenbericht

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tig miteinander verknüpft sein können. Es gibt Menschen, die viel Negatives (und wenig<br />

Positives) vom Alter erwarten und es gibt auch Personen, die sich viel Positives (und wenig<br />

Negatives) von der „späten Freiheit“ erhoffen. Es gibt aber auch Personen, die dem<br />

Alter ambivalent gegenüberstehen und sowohl positive als auch negative Vorstellungen<br />

vom Prozess des eigenen Älterwerdens haben.<br />

14.4.1 Altersgruppenvergleiche von individuellen Altersbildern<br />

Eine erste Frage, die man mit Blick auf positive und negative Altersbilder stellen kann,<br />

bezieht sich auf die Unterschiede zwischen Menschen unterschiedlichen Alters. Denken<br />

jüngere oder ältere Menschen positiver (oder negativer) über das Alter?<br />

Abbildung 14.5: Vergleich verschiedener Altersgruppen mit Blick auf positives bzw.<br />

negatives individuelles Altersbild; Mittelwerte von 1 („trifft gar nicht zu“) bis<br />

4 („trifft genau zu“)<br />

Mittelwert<br />

3.4<br />

3.2<br />

3.0<br />

2.8<br />

2.6<br />

2.4<br />

2.2<br />

2.0<br />

(a) Positives Bild des eigenen Älterw erdens<br />

Sicht, dass das eigene Älterw erden mit<br />

Weiterentwicklung einhergeht<br />

(entw icklungsbezogene Gew inne)<br />

40-45 46-51 52-57 58-63 64-69 70-75 76-81<br />

Altersgruppen in Jahren<br />

488<br />

(b) Negatives Bild des eigenen Älterw erdens<br />

Sicht, dass das eigene Älterwerden mit körperlichen<br />

Verlusten einhergeht<br />

(entwicklungsbezogene Verluste)<br />

3.4<br />

3.2<br />

3.0<br />

2.8<br />

2.6<br />

2.4<br />

2.2<br />

2.0<br />

40-45 46-51 52-57 58-63 64-69 70-75 76-81<br />

Altersgruppen in Jahren<br />

Quelle: Deutscher Alterssurvey – Basisstichprobe 2008 (Wurm und Huxhold 2009).<br />

Schaut man sich zunächst die mittleren Werte der beiden Skalen zu positiven und negativen<br />

Altersbildern an (Abbildung 14.5), so lassen sich folgende Feststellungen machen:<br />

Bis zum Ende der sechsten Lebensdekade geben die befragten Personen im Mittel an,<br />

den Aussagen zu einem positiven Altersbild „eher zuzustimmen“ (Abbildung 14.5a). Mit<br />

zunehmendem Alter nehmen die Zustimmungswerte etwas ab, erreichen aber keineswegs<br />

den möglichen Tiefpunkt der Skala. Diese Abnahme eines positiven Altersbildes im<br />

höheren Lebensalter ist teilweise darauf zurückzuführen, dass der Zeithorizont von Personen<br />

im mittleren Erwachsenenalter meist mehrere Jahrzehnte umfasst, während mit

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