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6. Altenbericht

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Eine Ende 2006 im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend durchgeführte Umfrage von Personen im Alter von 15 bis 25 Jahren erhob die<br />

Einstellungen zum Thema „Demografischer Wandel“ (Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend (BMFSFJ) 2007c). Die dabei gemachten Aussagen lassen<br />

Rückschlüsse auf das Bild zu, das Jüngere von der älteren Bevölkerungsgruppe haben.<br />

Dabei ergab sich ein gemischtes Bild: Die Mehrheit der Befragten (56 Prozent) beispielsweise<br />

war der Meinung, dass das Verhältnis der Generationen zueinander eher schlecht<br />

sei. Andererseits war die überwiegende Mehrzahl aller Befragten (93 Prozent) der Meinung,<br />

man solle älteren Nachbarn Hilfe anbieten, und fast drei Viertel der Befragten vertraten<br />

die Ansicht, Enkel und Kinder sollten die Betreuung und Pflege ihrer alten Großeltern<br />

oder Eltern übernehmen. Wenn die Befragten gebeten werden, an den demografischen<br />

Wandel zu denken, „durch den es in Zukunft in Deutschland weniger junge und<br />

mehr alte Menschen geben wird“, dann lässt die Einschätzung der dabei vorgelegten<br />

Aussagen eine ambivalente Einstellung zu älteren Menschen erkennen (Abbildung 14.1).<br />

Zwar stimme der allergrößte Anteil jüngerer Menschen (91 Prozent) der Aussage zu, dass<br />

die Jüngeren „von den Erfahrungen der Älteren lernen“ können, was zeigt, dass den älteren<br />

Menschen ein großer Erfahrungsschatz zugesprochen wird. Aber es erwartete auch<br />

mehr als die Hälfte junger Menschen (54 Prozent), dass die wachsende Zahl an Älteren<br />

ihre Interessen zu Lasten der Jüngeren durchsetzen wird. Jüngere erwarteten zunehmende<br />

Verteilungskonflikte und negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die Zustimmung<br />

zu den in Abbildung 14.1 dargestellten Aussagen gibt Hinweise darauf, dass junge<br />

Menschen vom demografischen Wandel gesellschaftliche Probleme erwarten.<br />

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