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6. Altenbericht

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14.4.2 Persönliche Altersbilder verschiedener Bevölkerungsgruppen<br />

In diesem Abschnitt werden die individuellen Altersbilder in verschiedenen Bevölkerungsgruppen<br />

untersucht, um Aufschluss über diejenigen Faktoren zu erlangen, von denen<br />

man annehmen kann, dass sie mit dem individuellen Altersbild einer Person zusammenhängen.<br />

Berücksichtigung finden der Bildungsstand, der regionale Kontext und das Geschlecht.<br />

Es wäre wünschenswert, an dieser Stelle auch über die Bedeutung weiterer<br />

möglicher Einflussfaktoren berichten zu können (zu nennen wären etwa Milieu, soziale<br />

Schicht, Religionszugehörigkeit und kultureller Hintergrund); leider liegen hierzu bislang<br />

keine Forschungsbefunde vor.<br />

Bildung: Deutliche Unterschiede in den individuellen Altersbildern zeigen sich in Abhängigkeit<br />

vom Bildungshintergrund (Abbildung 14.6). Verglichen mit Personen geringerer<br />

Bildung (ohne Schulabschluss oder mit Hauptschul- bzw. Realschulabschluss ohne berufliche<br />

Ausbildung) erleben Personen mit mittlerer Bildung (Berufsausbildung oder Abitur<br />

ohne Studium) sowie Personen mit höherer Bildung (Fachhochschul- oder Hochschulstudium)<br />

das Älterwerden deutlich stärker als Weiterentwicklung und weniger stark als Verlust.<br />

Mit Blick auf ein positives individuelles Altersbild (Abbildung 14.6a) fallen die Unterschiede<br />

zwischen Personen mit geringer und mittlerer Bildung sowie von Personen mit<br />

mittlerer und hoher Bildung etwa gleich groß aus: Je höher die Bildung ist, desto positiver<br />

fällt das persönliche Alterserleben aus. Dies gilt für alle Altersgruppen gleichermaßen, das<br />

heißt, auch im höheren Lebensalter sehen gebildetere Menschen mehr Chancen persönlicher<br />

Weiterentwicklung als jene aus niedrigeren Bildungsgruppen (siehe Kapitel 5 in diesem<br />

Bericht).<br />

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