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6. Altenbericht

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schiebende persönliche Bedürfnisse wie Kindererziehung, Elternpflege, Umschulung);<br />

(3) Erleichterung von und Unterstützung bei erwerbsbiografischen Statusübergängen<br />

(z. B. aus Phasen der (Weiter-)Bildung, der Haushaltstätigkeit oder der Arbeitslosigkeit<br />

in die Erwerbstätigkeit und umgekehrt, Übergänge zwischen Voll- und Teilzeitjobs<br />

oder zwischen unterschiedlichen Erwerbsformen, Jobwechsel, Übergänge<br />

in die nachberufliche Lebensphase).<br />

Während mit erwünschter Flexibilität und Diskontinuität insbesondere unterschiedliche<br />

Arbeitszeitformen, dabei insbesondere Arbeitszeitkonten, Sabatticals, Teilzeit, Job-<br />

Sharing in den Blick genommen werden, ist der „Instrumentenkasten“ einer solchermaßen<br />

konzeptualisierten lebenszyklusorientierten Personalpolitik sehr viel breiter gefächert.<br />

(Lebens-)Arbeitszeitgestaltung ist zwar nach wie vor ein wichtiger Bestandteil, aber eben<br />

nur einer von vielen. Mit speziellem Blick auf alternde Belegschaften ist im Einzelnen zu<br />

nennen (Flüter-Hoffmann 2009c; Kruse 2009; Naegele und Sporket 2010):<br />

• Nachwuchsförderung,<br />

• Karriere- und Laufbahnplanung,<br />

• Mobilitätsförderung,<br />

• laufende Qualifikationssicherung und Qualifikationsausbau,<br />

• betriebliche Lebensarbeitszeitpolitik,<br />

• Vereinbarkeit von Beruf und Familie,<br />

• Förderung des Wissenstransfers und Schaffung einer „Wissenskultur“,<br />

• präventiver Gesundheitsschutz,<br />

• lebenslanges (betriebliches) Lernen,<br />

• Schaffung einer neuen Alterskultur beziehungsweise neuer Altersleitbilder und<br />

• betriebliches „Age-Management“.<br />

Es wird deutlich, dass ein so gestaltetes betriebliches Konzept einer lebenszyklusorientierten<br />

Personalpolitik hoch voraussetzungsvoll ist und zudem für größere und Großbetriebe<br />

leichter realisierbar ist als für Klein- und Mittelbetriebe. Dennoch lassen sich auch<br />

für Klein- und Mittelbetriebe Wege finden, zumindest die Kernidee zu verfolgen (z. B. organisiert<br />

und forciert durch Kammern und Verbände, Verbundsysteme). Vor allem gefordert<br />

sind betriebliche Informations- und Dokumentationssysteme – so insbesondere mit<br />

Blick auf Gesundheitsrisiken, Qualifikationsbestände, Qualifikationserfordernisse und<br />

Qualifikationsbedarfe. Unter dem speziellen Aspekt der hier betrachteten Altersleitbilder<br />

wird zugleich eine Abkehr in der bislang stark lebensaltersbezogenen Personalpolitik<br />

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