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6. Altenbericht

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werden vorliegen, dominieren zunächst die Erfahrungen mit den eigenen Großeltern sowie<br />

gesellschaftliche Altersstereotype die Vorstellungen von Altern und Alter. Erst im Verlauf<br />

des Erwachsenenalters entwickeln sich differenzierte Vorstellungen über das eigene<br />

Alter(n). Individuelle Altersbilder über das eigenen Älterwerden lassen somit Rückschlüsse<br />

auf gesellschaftliche Altersbilder zu, sind aber nie ein reines Spiegelbild allgemeiner<br />

gesellschaftlicher Muster, da sie von der individuellen Lebenslage und von Erfahrungen<br />

überformt sind (Schmidt, Sinner und Schnurr 2008). So wie Alters-Fremdbilder können die<br />

persönlichen Vorstellungen des eigenen Alterns gleichermaßen negative und positive<br />

Aspekte des Älterwerdens und Altseins beinhalten. Dies kann auch dazu führen, dass<br />

Vorstellungen vom eigenen Alter ambivalent sind. So kann die negative Vorstellung, das<br />

Älterwerden gehe mit einer Zunahme von Krankheiten und körperlichen Verlusten einher,<br />

durchaus mit der Freude über die späte Freiheit der nachberuflichen Lebensphase verbunden<br />

sein (Rosenmayr 1983).<br />

In der Forschung werden Fremd- und Selbstbilder des Alters erhoben, indem Personen<br />

Aussagen vorgelegt werden, in denen es um Merkmale oder Begleiterscheinungen des<br />

Alters oder des Alterns geht. Die entsprechenden Aussagen können mit Blick auf andere<br />

Menschen oder mit Blick auf die eigene Person formuliert werden (Übersicht 2.4).<br />

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