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Kinderund

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Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 137 – Drucksache 18/11050<br />

Demografische Entwicklung der 0- bis 25-Jährigen<br />

Angaben in 1.000<br />

Tabelle 2-1<br />

Jeweils am 31.12.<br />

Bevölkerung<br />

insgesamt<br />

0 bis unter<br />

10 Jahre<br />

10 bis unter<br />

15 Jahre<br />

15 bis unter<br />

20 Jahre<br />

20 bis unter<br />

25 Jahre<br />

15 bis unter<br />

25 Jahre<br />

15 bis unter<br />

25 Jahre in<br />

Prozent-Anteil<br />

an der<br />

Gesamtbevölkerung<br />

Westdeutschland<br />

1957 51.836 7.705 3.315 4.507 3.968 8.475 16<br />

1977 61.353 7.067 5.167 4.847 4.314 9.161 15<br />

1997 66.688 7.318 3.508 3.482 3.624 7.106 11<br />

Ostdeutschland<br />

1957 17.411 2.584 1.000 1.482 1.291 2.773 16<br />

1977 16.758 2.068 1.354 1.388 1.312 2.700 16<br />

1997 15.369 1.219 1.059 1.080 839 1.919 12<br />

Deutschland<br />

1997 82.057 8.537 4.568 4.563 4.463 9.026 11<br />

2014 81.198 6.928 3.721 4.069 4.579 8.648 11<br />

Prognose<br />

2020 81.686 7.095 3.550 3.721 4.357 8.078 10<br />

2025 81.821 7.168 3.599 3.643 4.016 7.659 9<br />

2030 81.698 7.006 3.691 3.692 3.938 7.630 9<br />

Daten von 1957: einschließlich Saarland, ohne Berlin<br />

Prognose: 13. Bevölkerungsvorausberechnung: Modellrechnung starkes Wanderungssaldo 300.000, Geburtenrate 1,4 Kinder je Frau; Lebenserwartung<br />

Variante bei Geburt 2060 für Jungen 84,8 Jahre/Mädchen 88,8 Jahre. 7<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt 1960, S. 39; 1980, S. 59; 1999, S. 60; 2015a, 2015b, 2015c, Bäcker/Hüttenhoff 2016.<br />

In der Zeit von 1997 bis 2014 wurde ein weiterer Rückgang in der Kohorte der 15- bis unter 25-Jährigen um rd.<br />

380.000 Personen sichtbar. Darüber hinaus zeichnet sich eine weitere Verringerung der Zahl der Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen ab. Anteilig stellten die 15- bis unter 25-Jährigen Ende 1957 und 1977 etwa 15 bis<br />

16 Prozent der Bevölkerung – sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland. Danach sank ihr Anteil bis Ende<br />

1997 in West und Ost auf elf bis zwölf Prozent und hat sich seitdem anteilig praktisch nicht mehr verändert. Der<br />

„Einbruch“ des Anteils Jugendlicher fand vor allem in den 1980er und Anfang der 1990er Jahre statt und ist<br />

somit kein Phänomen der letzten 20 Jahre. Der absolute Rückgang Jugendlicher der letzten 15 bis 20 Jahre führt<br />

somit nicht zu einem weiteren Schrumpfen der Altersgruppe.<br />

Aus der in der Tabelle dargestellten Prognose des Statistischen Bundesamtes mit dem größten Zuwanderungssaldo<br />

8 lassen sich zwei zentrale Aussagen ableiten: Bei Annahme des stärksten gerechneten Zuwanderungssaldos<br />

in den nächsten Jahren – das die derzeitige Zuwanderung noch am besten abbildet – und damit der Vorhersage<br />

einer, gegenüber den bisherigen Annahmen, günstigen Bevölkerungsentwicklung bliebe die Bevölkerungszahl<br />

insgesamt relativ konstant. 9 Die Absolutzahl der 15- bis 25-Jährigen wird sich der Prognose zufolge ab<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Der Blick auf die prognostizierte zukünftige Entwicklung bis 2030 birgt die Schwierigkeit in sich, dass alle Prognosen die starke Zuwanderung<br />

des letzten Jahres nicht vorausgesehen haben.<br />

Bevölkerungsprognosen beruhen neben den Faktoren der Geburtenrate und der Sterblichkeit zentral auf den Annahmen zur Abwanderung<br />

und Zuwanderung (sowie dem Verbleib von Zugewanderten in Deutschland).<br />

Für die Berichterstattung zu Bevölkerungszahlen wird auf Daten zum Bevölkerungsbestand (Grundlage Zensus und Fortschreibungen/Mikrozensus)<br />

und der Bevölkerungsvorausberechnung (Grundlage 13. Bevölkerungsvorausberechnung) des Statistischen Bundesamtes

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