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Kinderund

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Drucksache 18/11050 – 236 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode<br />

vate und gemeinnützige Vereins- und Verbandslandschaft geprägt und das freiwillige Engagement von Menschen<br />

aller Altersgruppen muss als Ausdruck eines solchen Selbstverständnisses einer Gesellschaft verstanden<br />

werden, die von ihren Bürgerinnen und Bürgern (mit)getragen wird. So zeigt sich für junge Menschen in der<br />

Bundesrepublik im europäischen Vergleich auch ein überdurchschnittliches Engagement, im Jahr 2014 gaben<br />

hier über 30 Prozent der 15- bis 30-Jährigen an, in den letzten zwölf Monaten in organisierter Form ehrenamtlich<br />

aktiv gewesen zu sein (European Commission 2016, S. 255).<br />

Abbildung 3-3<br />

Junge Menschen sind oft oder gelegentlich gesellschaftlich aktiv<br />

12- bis 25-Jährige, Anteil in %<br />

Quelle: Shell Deutschland Holding (2002, 2006, 2010, 2015) (eigene Darstellung)<br />

1 Das Item Projektgruppe wurde 2002 und 2006 als „selbst organisiertes Projekt“ abgefragt, das Item<br />

„Schule/Hochschule“ wurde 2002 anders abgefragt.<br />

Zur Entwicklung des ehrenamtlichen Engagements liegen aus verschiedenen Studien widersprüchliche Befunde<br />

vor. Nach Ergebnissen des Bundesfreiwilligensurveys war das Engagement junger Menschen zwischen 15 und<br />

30 Jahren zwischen 1999 und 2009 mit ca. einem Drittel ehrenamtlich Engagierter nahezu konstant und ist zum<br />

Jahr 2014 sprunghaft auf 47 Prozent angestiegen (Vogel u. a. 2014, S. 99). Auch europäische Surveys beschreiben<br />

für junge Menschen in der Bundesrepublik einen Anstieg des Engagements zwischen 2011 und 2014 (European<br />

Commission 2016, S. 255). Befunde der Shell-Jugendstudien verzeichnen dagegen für die Altersgruppe<br />

der Zwölf- bis 25-Jährigen einen deutlichen Rückgang des gesellschaftlichen Engagements von ehemals<br />

47 Prozent im Jahr 2010 auf 38 Prozent im Jahr 2015 (vgl. Schneekloth 2015, S. 196). Dabei sind laut Shell-<br />

Daten (siehe Abb. 3‒3) vor allem Aktivitäten in Schulen und Hochschulen sowie Kirchengemeinden und Ju-

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